Bundesliga

Transfer-Streit: Liverpool erwägt Beschwerde gegen Gladbach

Borussia Mönchengladbach und der FC Liverpool begegnen sich derzeit auf dem Transfermarkt. Die Fohlenelf hat ein Auge auf Rhian Brewster geworfen, der für die U23 der Reds spielt. Den Engländern passt das gar nicht.

von Tristan Bernert - Quelle: Daily Telegraph
1 min.
Rhian Brewster (li.) spielt mit Mo Salah beim FC Liverpool @Maxppp

Die Bundesliga ist bald offenbar um eine talentierte Attraktion reicher. Schon am gestrigen Samstag schwappte aus englischen Medien herüber, dass Borussia Mönchengladbach beste Chancen auf die Verpflichtung von Rhian Brewster hat. Der 18-Jährige spielt derzeit in der U23 des FC Liverpool.

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Im Sommer soll es den jungen Torjäger an den Niederrhein ziehen. Laut dem ‚Daily Telegraph‘ könnte Brewsters Verpflichtung jedoch mit einigen Problemen für die Fohlenelf einher gehen. Demnach erwägen die Reds, offiziell Beschwerde gegen die Borussia einzureichen.

Hintergrund der Liverpooler Aufregung ist die Vertragssituation des Talents. Brewster habe zwar noch keinen Profivertrag an der Anfield Road unterschrieben, sei für die kommende Saison jedoch fest an die Jugendabteilung des Klubs gebunden. Eine Kontaktaufnahme der Gladbacher sei laut dem Bericht des ‚Daily Telegraph‘ somit nicht rechtens. Ob die Reds tatsächlich gegen das Verhalten der Borussia vorgehen werden, ist aber noch unklar.

FT-Meinung

Brewster wird es offenbar in die Bundesliga ziehen. Da der 18-Jährige nicht das erste englische Talent ist, das sein Glück in der Bundesliga versucht, ist es schwer vorstellbar, dass Liverpool dem Stürmer Steine in den Weg legt. An der Anfield Road hat Brewster kaum Chance auf Einsatzzeit im Profiteam.

Die Androhung einer Beschwerde könnte jedoch einen anderen Zweck verfolgen. Möglicherweise versuchen die Reds die Gladbacher unter Druck zu setzen, um so eine höhere Kompensation als die obligatorische Ausbildungsentschädigung kassieren zu können. Eine ähnliche Strategie verfolgte Manchester City im Fall von Jadon Sancho, der schlussendlich für acht Millionen Euro zum BVB wechselte.

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