Bundesliga

Torlinientechnik: Die Entscheidung ist gefallen

Die Würfel sind gefallen. Nach zähem Ringen haben die deutschen Bundesligaklubs eine Entscheidung über die Einführung der Torlinientechnik getroffen. In der Frankfurter DFL-Zentrale wurde im zweiten Anlauf offenbar die benötigte Zweidrittel-Mehrheit erreicht.

von Remo Schatz
1 min.
Tor-Fehlentscheidungen sollen in der Bundesliga ab 2015 der Vergangenheit angehören @Maxppp

Im vergangenen März musste die DFL bei einer ersten Abstimmung der Erstligaklubs noch eine herbe Klatsche hinnehmen. Die Fußballliga, die sich unlängst für die Torlinientechnik ausgesprochen hat, musste sich dem Votum der Bundesligisten beugen. Neun Vereine stimmten für die Technik, neun dagegen. Die Zweidrittel-Mehrheit wurde somit klar verfehlt.

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Auf Antrag des FC Bayern München wurde am heutigen Donnerstag erneut abgestimmt. Der Rekordmeister sprach sich nach dem gewonnenen DFB-Pokal, bei dem die Münchener durch ein nicht gegebenes Tor von Mats Hummels begünstigt wurden, für eine neue Abstimmung aus – mit Erfolg. Denn wie ‚Sky‘ berichtet, wurde die benötigte Mehrheit nun erreicht.

Torlinientechnik frühestens 2015

Zum Einsatz kommt die Torlinientechnik in der deutschen Bundesliga aber wohl frühestens zur Saison 2015/16. Welches System dabei verwendet wird, ist noch offen. Als Favorit gilt das sogenannte ‚Hawk Eye‘, das schon seit Jahren bei drei der vier Tennis Grand Slam-Turniere und seit der Saison 2013/14 auch in der englischen Premier League genutzt wird. 14 Kameras überwachen dabei die Tore und registrieren die exakte Position des Balles. Im Mutterland des Fußballs funktioniert das System tadellos. Ein weitere Möglichkeit wäre das ‚GoalRef-System‘, bei dem durch ein Magnetfeld im Tor die Positionen des Balles bestimmt wird.

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Der DFB hat bereits signalisiert, dass man sich anschließen werde, wenn sich die Vereine für die Einführung entscheiden. Ab dem DFB-Pokal-Viertelfinale am 7. und 8. April 2015 könnte die Technik somit bereits ihre Premiere feiern. Für die zweite Liga ist das System bislang nicht vorgesehen, beziehungsweise müsste in einer gesonderten Abstimmung darüber entschieden werden. Dort sind die Gegner der Technik, die vor allem mit finanziellen Bedenken argumentieren, aber in der Mehrzahl.

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