Toprak-Ersatz vom BVB: Bayers Pläne für die Innenverteidigung

Die Innenverteidigung ist in der laufenden Saison nicht gerade das Prunkstück von Bayer Leverkusen. Bereits 39 Gegentore musste die Werkself in der Bundesliga hinnehmen. Hinzu kommen teils deutliche Niederlagen wie das 2:4 in der Champions League gegen Atlético Madrid. Es verwundert also kaum, dass die Abwehr der Leverkusener nach der Sommertransferperiode deutlich anders aussehen wird.

Dass Ömer Toprak die Werkself in Richtung Borussia Dortmund verlassen wird, ist schon seit einiger Zeit klar. Der 27-Jährige ist aber nicht der einzige Innenverteidiger, der seine Zelte unter Bayerkreuz abbrechen könnte. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, erwägt auch Tin Jedvay, Leverkusen zu verlassen. Der Kroate zeigt sich mit seinen zuletzt geringen Einsatzzeiten unzufrieden.

Sollte Jedvaj tatsächlich gehen, könnte sich Bayer ausgerechnet beim BVB bedienen, um den 21-Jährigen zu ersetzen. Laut der Fachzeitschrift hat die Werkself Matthias Ginter ins Visier genommen, um einen etwaigen Jedvaj-Abgang neben dem von Toprak zu kompensieren. Der Weltmeister von 2014 machte sich bereits vor einigen Wochen ein Bild von den Gegebenheiten in Leverkusen, als er bei Bayers Niederlage gegen Atlético Madrd zugegen war. Ob der Aufenthalt in der BayArena etwas mit einem möglichen Wechsel zu tun hat, ist jedoch offen.

Unabhängig von Ginter ist die Vereinsführung des Werksklubs zudem auf der Suche nach einem erfahrenen Innenverteidiger, der das wohl künftig gesetzte Duo Jonathan Tah und Aleksandar Dragovic ergänzen kann. Ein erfahrener Abwehrrecke fehlt den Leverkusenern seit der Vertragsauflösung von Emir Spahic im Frühjahr 2015. Allen Querelen abseits des Platzes zum Trotz konnte der Routinier Bayer sportlich weiterhelfen. Einige Jahre zuvor hatte Sami Hyppiä eine ähnliche Rolle ausgefüllt.

Zukunft der Leihspieler wohl klar

Die momentan an den Hamburger SV beziehungsweise den FSV Mainz 05 verliehenen Kyriakos Papadopoulos und André Ramalho haben aber offenbar keine Chance auf einen Kaderplatz in der Werkself. Sollte für die Leverkusener alles nach Plan verlaufen, wäre für das Duo auch schlichtweg kein Platz in der Innenverteidigung.