Bundesliga

Schalke, Gladbach & Wolfsburg: Wer zahlt Bayers Forderung für Kramer?

Der eher mäßigen Saison bei Bayer Leverkusen folgte die Nichtberücksichtigung für den EM-Kader. Christoph Kramer dürfte sich fragen, was schief gelaufen ist, seit seiner Rückkehr zum Werksklub. Ein Abschied ist nicht mehr auszuschließen.

von Lukas Heimbach
1 min.
Christoph Kramer (l.) kehrt seinem Jugendklub Bayer Leverkusen den Rücken @Maxppp

Zwei Jahre war Christoph Kramer an Borussia Mönchengladbach verliehen. Zwei Jahre, die der Mittelfeldmotor mehr als nutzte. Erst etablierte er sich als feste Größe in der Bundesliga, dann wurde er Weltmeister. Dass Bayer Leverkusen ihn nach Ablauf der Leihe unbedingt zurückhaben wollte, war nachvollziehbar. So ungern Gladbach ihn auch ziehen ließ.

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Doch die Rückkehr zu seinem Ex-Klub hatte sich der 25-Jährige wohl etwas anders vorgestellt. Und auch Bayer scheint sich mehr erhofft zu haben. Denn obwohl Kramer insgesamt 44 Mal für die ‚Werkself' auf dem Platz stand, konnte er nicht mehr wie zu ‚Fohlen'-Tagen glänzen. Hinzu kommt seine Nichtnominierung für den vorläufigen EM-Kader.

Da mit Julian Baumgartlinger ein weiterer Mann für die defensive Mittelfeldzentrale geholt wurde, mehren sich die Gerüchte, dass Kramer Leverkusen im Sommer verlässt. Nach Informationen der ‚Sport Bild' locken neben Gladbach auch Schalke 04 und der VfL Wolfsburg. Allerdings fordere Bayer 20 Millionen für Kramer, dessen Vertrag noch bis 2019 datiert ist.

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FT-Meinung: Bei Bayer kann Kramer nicht die Rolle spielen, die ihn bei der Borussia zum Nationalspieler beförderte. Mit Charles Aranguiz, der beinahe die komplette Saison verletzt ausfiel, Neuzugang Baumgartlinger, Kapitän Lars Bender und Kevin Kampl wird die Konkurrenz immer größer. Auch deshalb scheint ein Abgang alles andere als ausgeschlossen. Sowohl Schalke als auch Wolfsburg und Gladbach sind auf der Suche nach einem Sechser von internationalem Format. Das besitzt Kramer nachweislich. Bleibt die Frage, wer 20 Millionen Euro für ihn auf den Tisch legt. Oder ob Bayer bereit ist, zu verhandeln.

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