Schalke 04: Was läuft da mit Shootingstar Hahn?

Ausstiegsklauseln gehören unzweifelhaft zum Repertoire von Horst Heldt. Aus der Offensivreihe stattete der Sportdirektor des FC Schalke 04 nicht nur Youngster Julian Draxler mit einem solchen Passus (45,5 Millionen) aus. Auch in die Verträge von Jefferson Farfán, Klaas-Jan Huntelaar (beide 14 Millionen) und Shootingstar Max Meyer (20 Millionen) ist ein entsprechender Paragraph eingebaut. Auf der anderen Seite ist es vor allem Heldt, der unter Deutschlands Fußball-Managern mit Vorliebe nach Spielern Ausschau hält, die ihrerseits für eine festgeschriebene Ablöse zu haben sind.

Bestes Beispiel dafür ist Sidney Sam, der im Sommer für den Schnäppchenpreis von 2,5 Millionen Euro zu ‚Königsblau‘ wechseln wird. Für die gleiche Summe ist André Hahn vom FC Augsburg zu haben. Und auch nach dem Shootingstar, der schon zehn Saisontreffer erzielte und beim Testspiel gegen Chile erstmals für die Nationalmannschaft berufen war, hat Heldt einem Bericht der ‚Sport Bild‘ zufolge die Fühler ausgestreckt.

„Ich werde keinen Verein nennen, das wäre nicht in Ordnung. Aber es gibt Interesse“, bestätigte jüngst Vater und Berater Andreas Hahn Kontaktaufnahmen mehrerer Klubs und fügt hinzu: „Wir sind total offen. Ich bin froh, dass er in Augsburg spielt. Ich würde auch gerne sehen, dass er dort noch ein Jahr spielt. Aber ich muss auch die kaufmännische Seite sehen.“

Sprich: Hahn würde sich nicht dagegen wehren, künftig etwas mehr als die kolportierten 350.000 Euro pro Jahr zu verdienen. Bayer Leverkusen soll ebenfalls Interesse bekunden, auch Borussia Mönchengladbachs Manager Max Eberl hat die Finger im Spiel. So oder so – es bahnt sich der Wechsel des 23-jährigen Flügelflitzers an, der vor gut einem Jahr noch in der dritten Liga für Kickers Offenbach die Linie rauf und runter sprintete.