Bundesliga

Schalke 04: Vier weitere Kandidaten für die Draxler-Nachfolge im Visier

Der FC Schalke 04 muss sich mit dem Szenario befassen, dass Julian Draxler spätestens zum Saisonende den Abflug macht. Um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein, schaut sich Manager Horst Heldt nach Alternativen um. Vier Spieler aus der Bundesliga gehören zum engeren Kandidatenkreis.

von Matthias Rudolph
3 min.
Schalke 04 @Maxppp

Bei Julian Draxler greift im Sommer die Ausstiegsklausel. Für 45,5 Millionen Euro kann der Nationalspieler den FC Schalke 04 verlassen. Mit dem FC Arsenal scharrt schon ein Bewerber mit den Hufen, der den vielseitigen Offensivspieler unter Vertrag nehmen will. Angeblich befinden sich sogar Vertreter der ‚Gunners‘ bereits in Deutschland, um den Transfer noch im Januar über die Bühne zu bringen. So oder so, bei ‚Königsblau‘ macht man sich Gedanken, wer in Draxlers Fußstapfen treten könnte. Der ‚Sport Bild‘ zufolge befinden sich neben Lewis Holtby vier Kandidaten aus der Bundesliga im Rennen.

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Option 1: Roberto Firmino (22 Jahre/TSG Hoffenheim)

Vom Interesse aus Russland und von Atlético habe ich gehört“, sagte Roberto Firmino unlängst. Doch damit nicht genug. Auch Paris St. Germain und die italienischen Vertreter Juventus Turin, AC sowie Inter Mailand sollen den dribbelstarken Brasilianer auf dem Zettel haben. Die Schalker müssten sich also gegen namhafte Konkurrenz behaupten. Weil Firminos Vertrag in Hoffenheim 2015 ausläuft, dürfte der torgefährliche Zehner für rund zehn Millionen Euro zu haben sein. Horst Heldts gute Kontakte zu Firminos Berater Roger Wittmann machten sich bereits beim Deal mit Kevin-Prince Boateng bezahlt. Ob Draxler geht oder nicht, über einen Spieler wie Firmino freut sich ein Trainer immer. Denn die Entwicklung des talentierten Rechtsfuß' ist noch nicht abgeschlossen.

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Option 2: Nicolai Müller (26 Jahre/FSV Mainz 05)

Der zweimalige Nationalspieler könnte ebenso wie Firmino im Sommer auf dem Markt sein. Denn sein Vertrag endet auch 2015. Wobei die Mainzer nicht ausschließen, Müller bis zum Ablauf seines Arbeitspapiers zu halten. „Wir sind inzwischen in der Situation, dass wir uns so etwas ab und an mal leisten können“, sagte Manager Christian Heidel unlängst. Mit Borussia Mönchengladbach und Schalke zeigen zwei Klubs Interesse, die Müller Einsätze auf internationalem Parkett in Aussicht stellen könnten. Die mangelnde Erfahrung in der Champions League dürfte allerdings bei Heldt einige Sorgenfalten entstehen lassen. Insbesondere, wenn eine üppige Ablöse zu zahlen wäre. Dass Müller das Zeug für höhere Aufgaben hat, konnte er jedoch phasenweise schon unter Beweis stellen.

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Option 3: Diego (28 Jahre/VfL Wolfsburg)

Im Gegensatz zu den beiden Erstgenannten ist der Ex-Bremer im Sommer ablösefrei zu haben. Gleichzeitig bringt der Spielmacher aber auch Gehaltsvorstellungen mit, die seinesgleichen suchen. Zudem bestehen berechtigte Zweifel an Diegos konstanter Leistungsfähigkeit. Weder bei Juventus Turin noch beim VfL Wolfsburg konnte der Freistoßexperte dauerhaft an seine Glanzzeiten von seinem Engagement an der Weser anknüpfen. Unwahrscheinlich also, dass Schalke im Sommer zuschlägt. Es sei denn, Diego ist zu großen Einbußen in Sachen Gehalt bereit.

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Option 4: Kevin Volland (21 Jahre/TSG Hoffenheim)

Der Shootingstar wäre für Heldt wohl die optimale Lösung. Alter, Potenzial und bisher gesammelte Erfahrungen sprechen eindeutig für die Option Volland. Die Machbarkeit des Transfers steht allerdings in den Sternen. Der Vertrag des flexiblen Offensivspielers läuft noch bis 2017. Angeblich greift ab Sommer eine Ausstiegsklausel über 15 Millionen Euro. Eigentlich zu viel für Schalke. Darüber hinaus ist mit Borussia Dortmund mindestens ein weiterer Topklub hinter Volland her. Auch der FC Bayern München soll schon angeklopft haben. Die Qualifikation für die Champions League ist für die Schalker Grundvoraussetzung, um einen Transfer dieser Größenordnung überhaupt in Betracht ziehen zu können. Von der sportlichen Seite wäre Volland ohne Zweifel ein enormer Zugewinn für ‚Königsblau‘.

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