Sanches zu teuer: Bayern trifft sich mit nächstem Supertalent
Wenn im kommenden Sommer Carlo Ancelotti die Zügel beim FC Bayern München in die Hand nimmt, wird es nicht nur auf der Trainerbank personelle Veränderungen geben. Der deutsche Rekordmeister scheint es sich zum Ziel gemacht zu haben, ein Supertalent für die Mittelfeld-Zentrale zu verpflichten.
Mit Kingsley Coman sprintet momentan eines der größten Talente des Weltfußballs die Außenbahnen des FC Bayern München entlang. Per Leihe gekommen, etablierte er sich schnell beim deutschen Rekordmeister. Die sportliche Leitung scheint gefallen an dem Modell Coman gefunden zu haben: Im kommenden Sommer soll ein Juwel für die Zentrale folgen.
Ganz oben auf der Liste der Bayern stand bislang Renato Sanches von Benfica Lissabon. Der 18-Jährige erlebt zurzeit den großen Durchbruch im Profifußball und überzeugt beim portugiesischen Meister als Antreiber. Aufgrund seiner dynamischen Spielweise wird das Eigengewächs oftmals mit Paul Pogba verglichen – auch wenn er knapp 20 Zentimeter kleiner ist.
Da das Supertalent aber nur für die festgeschriebene Ablöse von 80 Millionen Euro über den Ladentisch gehen wird, müssen sich die Bayern nach einer Alternative umsehen. Einen günstigeren aber kaum minder talentierten Spieler haben die Münchner in der Serie A ausfindig gemacht. Wie der Transfermarktexperte Gianluca di Marzio berichtet, ist Amadou Diawara vom FC Bologna in den Fokus des Nobelklubs geraten.
Supertalent günstig zu haben
Zwischen Vertretern beider Vereine soll es bereits zu einem Treffen gekommen sein. Dieses wird als „erfolgreich“ beschrieben. Anders als Benfica scheint Bologna also grundlegend Bereitschaft signalisiert zu haben, sein Juwel abzugeben. In Zukunft soll es weitere Treffen geben, um das Geschäft zu finalisieren. Konkrete Zahlen nennt di Marzio nicht, doch dem Vernehmen nach werden zwischen zehn und 15 Millionen Euro für Diawara fällig.
Wie auch Sanches spielt der 18-Jährige momentan seine erste Saison im Profifußball. Im Sommer für 600.000 Euro von San Marino Calcio gekommen, ist er in Bologna nicht mehr aus der ersten Elf wegzudenken. Diawara ist zwar nicht so dynamisch wie der Portugiese, aber dafür stärker im Zweikampf. Unter der Führung vom Italiener Carlo Ancelotti, mit dem sich das Juwel auf italienisch unterhalten könnte, hätte er in München alles, um sich zu einem Spitzenspieler zu entwickeln.
Auch Bernardeschi ein Kandidat?
Unabhängig von der möglichen Verstärkung für die Mittelfeld-Zentrale möchte Ancelotti offenbar noch einen Landsmann in die bayrische Landeshauptstadt lotsen. Laut einem weiteren Bericht von di Marzio ist Federico Bernardeschi vom AC Florenz beim 56-Jährigen hoch im Kurs.