Bundesliga
Sanches klagt Kovac an: Alle Zeichen auf Trennung
Gerade einmal fünf Kurzeinsätze verbucht Renato Sanches im Jahr 2019. Zu wenig für die eigenen Ansprüche. Die Zeit des Europameisters beim FC Bayern neigt sich dem Ende entgegen.
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5:4 gegen den 1. FC Heidenheim: Die Fans des FC Bayern erlebten am gestrigen Mittwochabend ein wahres DFB-Pokal-Spektakel in der Allianz Arena mit dem besseren Ausgang für die Münchner.
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Einer aber war im Anschluss gar nicht glücklich: Renato Sanches. Der einstige Golden Boy saß gegen den Zweitligisten einmal mehr 90 Minuten lang auf der Bank. 2019 kommt der 21-Jährige gerade mal auf fünf Kurzeinsätze.
„Ich möchte mehr spielen“
Erklären kann er sich das nicht. „Ich warte auf meine Chance. Ich arbeite weiter und warte auf einen Einsatz, aber natürlich möchte ich mehr spielen“, sagte Sanches nach Spielschluss zu den anwesenden Reportern.
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Für Niko Kovac hatte er keine warmen Worte übrig. „Der Trainer erklärt mir nicht, warum ich nicht spiele“, so der Portugiese, der im Sommer nach einer wenig erfolgreichen Leihe zu Swansea City zu den Bayern zurückgekehrt war.
Brazzo versteht Sanches
Ein Abschied wird immer wahrscheinlicher. Schon vor zwei Wochen sagte Sanches: „Ich möchte mehr spielen, vielleicht bei einem anderen Klub.“ Und auch diesmal unterstrich der Mittelfeldmann, dass er seine Situation nach Saisonende überdenken werde.
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Hasan Salihamidzic äußerte sich gestern zu Sanches‘ Situation. „Ich verstehe, dass er unzufrieden ist, weil er nicht spielt. Er ist wirklich ein guter Junge und trainiert gut. Es sind aber Leute vor ihm“, sagte der Sportdirektor.
Lob von Hummels
Mats Hummels sprang seinem Mitspieler unterdessen zur Seite. „Es tut mir leid, dass er nicht so zu seinen Chancen kommt, denn er ist ein guter Junge und ein Fußballer mit großartigen Anlagen“, bedauert der Innenverteidiger.
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Und weiter: „Ich glaube, wenn er die auf den Platz bringt, wie es möglich ist, wird er noch eine sehr, sehr starke Karriere hinlegen. Er ist noch sehr jung, das darf man auch nicht vergessen.“ Sanches sei „überhaupt nicht isoliert“ bei den Bayern.
PSG zeigte Interesse
Doch wie könnte es weitergehen für den Europameister von 2016? Im Winter war Paris St. Germain stark an Sanches interessiert. Nicht ausgeschlossen, dass die Franzosen ihre Bemühungen wieder intensivieren.
FT-Meinung
Klar ist jedenfalls: Sanches braucht eine Luftveränderung. Die Konkurrenz um Thiago, Goretzka, Martínez, Tolisso und auch James ist zu stark. Zudem passt seine wilde Spielweise nicht so recht zum Stil der Bayern. Ein Wechsel scheint unausweichlich.
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