Rummenigge: M’gladbach lehnte Höjbjerg-Leihe ab – Bayern wollte Brandt
Beim FC Augsburg war die Freude groß, als klar war, dass Pierre-Emile Höjbjerg vom FC Bayern München in der Rückrunde für die Fuggerstädter auflaufen wird. Wie sich nun herausstellt, hätte eigentlich Borussia Mönchengladbach den Zuschlag erhalten.
In Sachen Kaderplanung hat Max Eberl in den vergangenen Jahren enormes geleistet. Der findige Manager formte Borussia Mönchengladbach von einem Fast-Absteiger zu einem Klub mit großen Hoffnungen auf eine baldige Champions League-Teilnahme. Als Ausbildungsverein sehen sich die ‚Fohlen‘ daher nicht mehr.
Als es vor wenigen Wochen darum ging, bei welchem Klub das Mittelfeld-Talent Pierre-Emile Höjbjerg Spielpraxis und wichtige Erfahrungen sammeln kann, meldete sich auch Eberl beim FC Bayern. Doch der Gladbach-Manager wollte den dänischen Nationalspieler kaufen. Eine Leihe kam nicht infrage, wie Karl-Heinz Rummenigge nun verrät.
„Er hätte unser Toptalent Pierre-Emile Höjbjerg ausleihen können, das hätten wir auch gemacht. Aber er wollte ihn nur kaufen. Das ist eine Strategie, die man in diese ganzen Gedankengänge mit einbeziehen muss“, plaudert der Vorstandsboss der Bayern gegenüber der ‚tz‘ aus dem Nähkästchen.
Das Ende vom Lied ist bekannt. Der FC Augsburg machte Jubelsprünge, als die frohe Kunde aus der Nachbarstadt kam. Bei Borussia Mönchengladbach hingegen wollte man Höjbjerg nicht den Feinschliff geben, um ihn im Anschluss wieder ziehen lassen zu müssen. Grund war wohl auch, dass mit Thorgan Hazard schon ein vielversprechender Leihspieler in den Reihen der Borussia steht, dessen Zukunft am Niederrhein ungewiss ist.
Brandt wollte nicht nach München
Einen anderen Weg als Höjbjerg wählte Julian Brandt. Der feine Techniker gab Bayer Leverkusen den Vorzug, da ihm beim FC Bayern die Bank drohte. Wie Rummenigge zugibt, hätte man den 18-Jährigen gern von einem Wechsel an die Isar überzeugt.
„Julian Brandt. An dem hatten wir auch Interesse. Aber es gibt eben auch Spieler, die sich für einen Zwischenschritt entscheiden, weil sie der Meinung sind, er sei für sie besser“, so Rummenigge. 15 Pflichtspiele für Bayer in der Hinserie lassen den Schluss zu, dass Brandt keine schlechte Wahl getroffen hat. Höjbjerg hingegen muss nun einen Umweg machen.
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