Ramos spielt mit Wechselgedanken – gibt's beim BVB die dritte Baustelle?
Adrián Ramos ist mit seiner Rolle beim BVB verständlicherweise unzufrieden. Forciert der Kolumbianer seinen Abschied, würde sich in Dortmund eine dritte Baustelle auftun.
Zwölf Partien bestritt Adrián Ramos in der Hinserie für Borussia Dortmund. Zwei Treffer und zwei Vorlagen gelangen ihm dabei. An sich gar nicht so schlecht, könnte man denken. In den zwölf Einsätzen bringt es der Kolumbianer allerdings auf insgesamt nur 89 Spielminuten. Seine sensationelle Quote dürfte dem 29-Jährigen deshalb relativ gleich sein. Denn an dem überragenden Pierre-Emerick Aubameyang ist für Ramos kein Vorbeikommen.
„Es ist keine einfache Situation für Adrian. Wir erwarten, dass sich alle Spieler dem Konkurrenzkampf stellen“, moniert Manager Michael Zorc im ‚kicker‘ die Leistungen des kolumbianischen Stürmers. Schon vergangene Woche berichtete die ‚WAZ‘, der geschmeidige Angreifer wolle den BVB trotz Vertrags bis 2019 möglichst bald verlassen. Die ‚Bild‘ brachte Ramos für einen möglichen Tauschdeal mit Yunus Malli ins Spiel, den Thomas Tuchel gerne nach Dortmund holen würde. Bei Mainz 05 wäre er eine adäquate Alternative zu Yoshinori Muto.
Forciert Ramos seinen Abschied?
Der Japaner weckt wiederum Begehrlichkeiten in England. Manchester United sei bereit, 16 Millionen Euro zu zahlen, hieß es zuletzt. Da die Rheinhessen aber mitnichten gleich zwei Leistungsträger im Winter abgeben werden, ist ein Wechsel an den Bruchweg eher unwahrscheinlich. Zumindest nicht zu den kolportierten Konditionen.
Ein Angebot aus China vom Guoan FC, wo Ramos sieben Millionen Euro netto hätte kassieren können, lehnten die Westfalen ab. Ohnehin würde der BVB seinen Backup-Angreifer nur dann ziehen lassen, wenn man Ersatz findet. Breel Embolo vom FC Basel wurde jüngst gehandelt. Auch Manolo Gabbiadini vom SSC Neapel war schon ein Thema.
Die Verantwortlichen an der Strobelallee werden aber zumindest die Augen nach einem potenziellen Ersatz offenhalten. Unklar ist noch, mit welcher Intensität. Insbesondere wenn Ramos seinen Abschied von den ‚Schwarz-Gelben‘ forciert, könnte neben zwei Spielern für das offensive Mittelfeld auch die Suche nach einem neuen Torjäger konkretisiert werden.
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