Poker um Sané: Spuckt Schalke dem FC in die Suppe?
Eigentlich schien die Richtung im Poker um Salif Sané klar. Doch plötzlich mischt auch Schalke 04 mit. Die Vorzeichen ändern sich damit deutlich, denn bei einem möglichen Wettbieten wäre der 1. FC Köln chancenlos.

Der 1. FC Köln will Salif Sané – und der Spieler selbst würde am liebsten an den Rhein wechseln. So zumindest lautet der jüngste Kenntnisstand von Jörg Schmadtke. „Wir sind der einzige Klub, der ein Angebot abgegeben hat“, betonte der Kölner Sportdirektor am gestrigen Donnerstag im ‚kicker‘, „er will zum 1. FC Köln. Das ist nun mal so.“
Kaum 24 Stunden später wird klar: Ganz so einfach stellt sich die Situation nicht dar. Denn laut Informationen der ‚Bild‘ hat sich auch Schalke 04 in den Poker um den körperlich starken Sechser, der auch in der Innenverteidigung einsetzbar ist, eingeschaltet. Sollten die ‚Königsblauen‘ ernst machen, dürfte es für die Kölner schwierig werden, finanziell dagegenzuhalten.
Und genau an diesem Punkt scheiterte der Deal bislang. Während der ‚Effzeh‘ 3,5 Millionen Euro Ablöse bot, forderte Hannover acht bis zehn Millionen. Wäre kein weiterer Konkurrent eingestiegen, hätte Schmadtke womöglich eine Chance gehabt, 96-Sportchef Martin Bader deutlich runterzuhandeln. Mit Blick auf das Schalker Interesse dürfte dies nicht mehr möglich sein.
FT-Meinung: Es könnte auch Teil des 96-Pokers um eine hohe Ablösesumme sein, das Gerücht um das königsblaue Interesse zu streuen. Auf der anderen Seite sucht Schalke genau auf der Parade-Position von Sané nach Verstärkung: Im defensiven Mittelfeld. Denn mit Marco Höger, Roman Neustädter und Pierre-Emile Höjbjerg haben drei Spezialisten den Klub in diesem Sommer verlassen.
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