Pato zum BVB: Corinthians-Boss schaltet auf stur

Ein spektakuläres Gerücht hielt die Fans von Borussia Dortmund in den vergangenen zwei Wochen in Atem: Alexandre Pato, der einst als größtes brasilianisches Talent seit Ronaldo galt, könnte im Winter aus seiner Heimat zu den ‚Schwarz-Gelben‘ wechseln, berichteten südamerikanische Medien übereinstimmend.

Doch derzeit scheint es, als könnte ein möglicher Deal schon an den finanziellen Voraussetzungen scheitern. 25 Millionen Euro soll Corinthians für Pato verlangen, hieß es zuletzt. Und es verdichten sich Anzeichen, dass der Traditionsverein aus São Paulo keinen Millimeter von dieser Forderung abweichen würde. „Wenn ein Klub im Januar diese Summe bietet, würden wir ihn gehen lassen. Andernfalls bleibt er nach dem Januar bei uns“, stellt Corinthias-Sportdirektor Eduardo Ferreira in der Zeitung ‚Globo Esporte‘ klar.

25 Millionen zu viel für den BVB

Klar ist: 25 Millionen Euro würde der BVB für Pato nicht auf den Tisch legen, auch wenn der Kader im Sturmzentrum auf Kante genäht ist. Nicht von ungefähr hatten im Sommer nach dem Abgang von Ciro Immobile Gerüchte über die Verpflichtung eines weiteren Torjägers die Runde gemacht. Der inzwischen zum FC Watford gewechselte Obbi Oulare war nur einer der Kandidaten, die rund um die Strobelallee heiß gehandelt wurden. Letztlich aber hatte Michael Zorc auf einen neuen Mann verzichtet – wohl auch, weil kein Stürmer zu einem angemessenen Preis auf dem Markt war, der dem BVB weitergeholfen hätte.

Die Frage bei Pato wird nun lauten, ob Corinthians von der ursprünglichen Forderung abweicht. Denn eigentlich ist das Tischtuch zwischen Spieler und Klub seit einem Streit um die Bildrechte des 26-Jährigen durchschnitten. Im Dezember wird der elegante und dribbelstarke Stürmer von seiner Leihe beim FC São Paulo zurückkehren. Im Anschluss könnte dann alles ganz schnell gehen. Neben den Dortmundern haben auch der FC Arsenal und Manchester United zart die Fühler ausgestreckt. Patos Vertrag bei Corinthians läuft im Dezember 2016 aus.