Neuer VfB-Trainer: Viele Namen – drei Favoriten

von Matthias Rudolph
2 min.
Will im Sommer wieder angreifen: Lucien Favre @Maxppp

Alexander Zorniger und sein Haudrauf-Fußball sind Geschichte beim VfB Stuttgart. Sportvorstand Robin Dutt hat die Suche nach einem neuen Cheftrainer bereits eingeleitet. Drei Favoriten kristallisieren sich heraus.

Irgendwie sind alle froh, dass das Kapitel Alexander Zorniger Geschichte ist. Die Bosse des VfB Stuttgart sahen nach dem 0:4 gegen den FC Augsburg keinen gemeinsamen Weg mehr. Der Auftritt gegen die als Schlusslicht angereisten Fuggerstädter lässt vermuten, dass die Mannschaft schon früher die Gefolgschaft verweigerte. Und auch unter den Fans herrscht der Tenor vor, dass es ohne Zorniger eigentlich nur besser werden kann. Wenngleich die Probleme der Schwaben zweifelsohne tiefer liegen und nicht an einer Personalie festgemacht werden können.

Unter der Anzeige geht's weiter

Robin Dutt ist in seiner einjährigen Amtszeit also bereits das dritte Mal auf Trainersuche. Dabei stehen dem Sportchef mittlerweile neue Optionen zur Verfügung als noch im Sommer. Gemeint ist allen voran Lucien Favre. Dass der Schweizer Taktikfuchs bei Borussia Mönchengladbach nach nur fünf Spieltagen das Handtuch schmeißt, war nicht zu erwarten. Eine einmalige Chance für den VfB also?

Lese-Tipp Bitter für den VfB: Schnäppchen-Klausel bei Millot

Nach Informationen der ‚Stuttgarter Nachrichten‘ wäre Favre einem Engagement am Wasen nicht grundsätzlich abgeneigt. Ähnlich wie einst in Gladbach könnte er einen in die Krise gerutschten Traditionsverein auf Vordermann bringen. Fraglich ist allerdings, ob sich der eigenwillige Favre dem eingeschlagenen Weg der Stuttgarter verschreiben würde. „Die rote Linie soll bleiben. Es gibt Leitplanken, die jeder Trainer unterschreiben muss. Aber jeder hat seine eigene Note“, so die klare Vorstellung von Dutt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Korkut ein heißer Kandidat

Weniger Konfliktpotenzial würde die Verpflichtung einer der beiden anderen heißen Kandidaten bergen. Laut der ‚Stuttgarter Zeitung‘ spielen Tayfun Korkut und Jos Luhukay eine gewichtige Rolle in den Überlegungen der VfB-Verantwortlichen. Vor allem Erstgenannter erfüllt viele Kriterien des Anforderungsprofils. Als gebürtiger Stuttgarter und ehemaliger U19-Coach des VfB bringt Korkut den oftmals beschworenen Stallgeruch mit. Zudem steht er ähnlich wie Zorniger für eine offensive Spielidee. Dutt müsste also nicht seine ganze Planung aus dem Sommer über den Haufen werfen.

Neben den drei wahrscheinlichsten Optionen werden etliche weitere Namen gehandelt. Die Presselandschaft am Neckar ist sich aber einig, dass Markus Gisdol, Thomas Schaaf, Mirko Slomka, Felix Magath oder Christoph Daum keine ernsthaften Aussichten auf ein Engagement haben. Außenseiterchancen könnten Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim und Markus Kauczinski vom Karlsruher SC haben. Den beiden fehlt allerdings Erstliga-Erfahrung.

Unter der Anzeige geht's weiter

In den kommenden Tagen ist nicht mit einer Entscheidung zu rechnen. Interimstrainer Jürgen Kramny wird das Team auf das schwierige Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund vorbereiten.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter