Hat Eberl den Christensen-Nachfolger schon gefunden?
Mit Andreas Christensen verlässt ein absoluter Leistungsträger die Borussia aus Mönchengladbach. Hinter dem Duo Vestergaard und Kolodziejczak tut sich in der nächsten Saison eine Lücke auf. Manager Max Eberl möchte diese frühzeitig stopfen und fasst dabei einen echten Rohdiamanten ins Auge.
56 Bundesligaspiele bestritt Andreas Christensen seit seiner Ankunft im Sommer 2015 für Borussia Mönchengladbach. Nach zwei Spielzeiten bei den Fohlen geht es für den Innenverteidiger bekanntlich zurück an die Stamford Bridge zum FC Chelsea. Insbesondere seine Robustheit, die Kopfballstärke und die sehr gute Spieleröffnung des Dänen werden der Borussia in der kommenden Saison fehlen.
Manager Max Eberl bewies vor zwei Jahren mal wieder ein absolutes Goldhändchen, als er den 21-Jährigen aus dem Hut zauberte. Und es scheint, als hätten Gladbachs Geschäftsführer und seine Scouts einen Kandidaten auf das Christensen-Erbe in Griechenland ausfindig gemacht. Objekt der Begierde ist ein erst 18-jähriges Defensivtalent, das in seinem zweiten Jahr im Profikader bei Olympiakos Piräus den Durchbruch geschafft hat: Panagiotis Retsos.
Retsos ruft weitere Bundesligisten auf den Plan
Wie die griechische Sportzeitung ‚Gravos‘ berichtet, entsenden die Gladbacher am heutigen Donnerstag Scouts zum Halbfinal-Hinspiel des nationalen Pokals zwischen Olympiakos Piräus und Titelverteidiger AEK Athen. Mit von der Partie wird dabei auch Retsos sein, der all jene Eigenschaften verkörpert, die den Gladbachern durch den Abgang von Christensen abhandenkommen werden. Dynamisch, polyvalent einsetzbar und mit einer hervorragenden Spieleröffnung präsentiert sich der entwicklungsfähige U19-Nationalspieler in bestechender Form.
Doch die Elf vom Niederrhein befindet sich längst nicht allein auf weiter Flur im Werben um den Defensivspezialisten. Neben der internationalen Konkurrenz rund um Manchester United, Olympique Marseille und den FC Arsenal ließen auch der FC Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen im vergangenen Winter die Leistungen des Youngsters genauer unter die Lupe nehmen.
FT-Meinung
PlausibelAngesichts der namhaften Konkurrenz und einer Vertragslaufzeit bis 2021 dürfte sich ein Transfer von Retsos an den Niederrhein nicht unkompliziert gestalten. Auch bleibt fraglich, ob man nach der Verpflichtung von Mamadou Doucouré im Sommer 2016 erneut ein vielversprechendes Talent holen oder lieber auf einen gestandenen Innenverteidiger setzten will. Mit Blick auf die Attribute des jungen Innenverteidigers würde der Borussia in jedem Fall ein absoluter Transfercoup gelingen, sollte man Retsos und dessen Arbeitgeber von einem Wechsel überzeugen können. Ein weiterer [Kandidat ist Matthias Ginter->http://www.fussballtransfers.com/bundesliga/m-gladbach-neue-hoffnungen-bei-christensen-plan-b-vom-bvb_75961] vom BVB.
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