Müller-Konflikt: Bayerns Wechsel-Veto auf Zeit
Sowohl intern als auch extern hat Thomas Müller durchblicken lassen, dass er mit seinem Status als Joker unzufrieden ist. Ein Wechsel im Winter steht im Raum. Unter normalen Umständen würde der FC Bayern sein Urgestein zu diesem Zeitpunkt aber nicht ziehen lassen.
Mit deutlichen Worten tat Thomas Müller seinen Frust zuletzt kund. „Wenn das Trainerteam mich in Zukunft nur noch in der Rolle des Ersatzspielers sieht, muss ich mir meine Gedanken machen. Dafür bin ich einfach zu ehrgeizig“, so die unmissverständliche Ansage des ehemaligen Nationalspielers.
Das Problem aus Müllers Sicht: Das letzte Wort liegt beim FC Bayern, denn der Vertrag zwischen den beiden Parteien ist bis 2021 datiert – ohne Klausel oder doppelten Boden. Und laut ‚Bild‘ „ist es so gut wie ausgeschlossen“, dass Müller im Winter die Freigabe erhält. Der Kader sei schlichtweg zu dünn besetzt.
Die spanische ‚as‘ brachte zwar gestern mit der Verpflichtung von Christian Eriksen ein Ausweichszenario ins Spiel. Dass der Spielgestalter im Januar von Tottenham Hotspur an die Säbener Straße wechselt, ist nach aktuellem Stand allerdings unwahrscheinlich.
Abschied im Sommer
Stattdessen werden sich die Wege dann wohl im kommenden Sommer trennen. Kai Havertz und Leroy Sané sollen kommen und würden die ohnehin schon große Konkurrenzsituation in der Offensive noch einmal verschärfen.
Wie die ‚Bild‘ berichtet, wären die Bayern nach der Saison auch bereit, Müller ein Stück weit entgegenzukommen. Das hieße in dem Fall, dass der neue Arbeitgeber des Raumdeuters mit einer humanen Ablöse davonkommt. Ähnlich handhabten es die Münchner seinerzeit auch mit Bastian Schweinsteiger, für den Manchester United lediglich neun Millionen Euro auf den Tisch legen musste.
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