Leno-Transfer: „Erwarte keine schwierigen Verhandlungen“
Beim SSC Neapel soll Bernd Leno das Erbe von Pepe Reina antreten. Eine Entscheidung im Transferpoker zwischen den Italienern und Bayer Leverkusen steht zwar noch aus, doch auf Seiten Napolis rechnet man sich offenbar gute Chancen aus.
Nach acht Jahren im Trikot von Bayer Leverkusen könnte Bernd Leno die Werkself im Sommer verlassen. Der SSC Neapel gilt als heißer Interessent. Bei den Italienern würde der sechsfache Nationaltorwart die Nachfolge von Pepe Reina antreten.
Die heiße Phase im Transferpoker ist aber offenbar noch nicht angebrochen. „Napoli beobachtet ihn und kennt ihn gut. Es gab jedoch noch keinen direkten Kontakt, weder zum Agenten noch zum Verein“, so Fabio Parisi, der als Mittelsmann im Fall Leno fungiert, gegenüber dem italienischen Radiosender ‚Kiss Kiss Napoli‘, „beide wissen, dass sie sich mögen, aber es gibt noch keine Verhandlungen.“
Dennoch stehen die Chancen auf einen Transfer laut Parisi nicht schlecht: „Es wird nötig, sich mit der Ausstiegsklausel (in Höhe von 25 Millionen Euro, Anm. d. Red.) zu befassen, aber es ist immer alles verhandelbar und es geht darum, dass sich alle Parteien einigen. Ich glaube nicht, dass es schwierige Verhandlungen werden, falls sie beginnen sollten. Er ist ein ehrgeiziger Junge und er weiß, dass Napoli ein ehrgeiziger Verein ist, also denke ich, dass er an einer Lösung interessiert ist.“
In Neapel hat man eine hohe Meinung von Leno. „Er ist ein kompletter Torwart, ein Experte, ein Anführer, hat Persönlichkeit und weiß, wie man eine Defensive anzuführen hat. In Deutschland wird er als einer der besten Torhüter angesehen“, schwärmt Parisi.
Falls es Leno tatsächlich zu Napoli ziehen sollte, bräuchte Bayer wohl nicht lange, um einen Nachfolger zu präsentieren. Lukas Hradecky, der Eintracht Frankfurt ablösefrei verlassen kann, gilt für diesen Fall als wahrscheinlichster Kandidat.
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