Lahm-Erbe: Baggert der FC Bayern an einem Real-Star?
Philipp Lahm und Kollege Rafinha haben die 30 schon überschritten. So langsam wird es aus Sicht des FC Bayern Zeit, sich um adäquaten Ersatz zu bemühen. Der Blick wandert offenbar ausgerechnet zu einem großen europäischen Kontrahenten.
Philipp Lahm ist zurück auf der Rechtsverteidiger-Position. Zumindest teilweise. Denn aufgrund des Überangebots an zentralen Mittelfeldspielern ist Pep Guardiola nicht zwangsläufig auf die strategischen Künste des Kapitäns angewiesen. Und gegenüber dem zuverlässigen Rafinha ist der Weltmeister immer noch die offensiv stärkere Alternative.
Klar ist: Schon aufgrund der Altersstruktur auf dieser Position muss der FC Bayern in den kommenden Transferphasen handeln. Lahm ist 31, Rafinha 30 Jahre alt. Doch Rechtsverteidiger mit Weltklasseformat fallen nicht von den Bäumen. Einer der Besten seines Fachs spielt bei Real Madrid: Daniel Carvajal. Und wie die ‚as‘ berichtet, versuchen die Münchner, dem 23-Jährigen einen Wechsel an die Säbener Straße schmackhaft zu machen.
Reschke lässt Beziehungen spielen
Laut Informationen der zweitgrößten spanischen Sportzeitung hat Michael Reschke den Namen in München auf den Tisch gebracht. Zur Erinnerung: Der Technische Direktor, der 2014 von Bayer Leverkusen kam, war es auch, der Carvajal zwei Jahre zuvor aus der Nachwuchsabteilung der ‚Königlichen‘ zum ‚Werksklub‘ lotste. Per Rückkaufoption holte Real das Eigengewächs schließlich eine Saison später zurück ins Bernabéu. Dort reifte der flinke Techniker dann zu einem der besten Außenverteidiger der Welt.
Allerdings sieht Carvajal seinen Status laut ‚as‘ ernsthaft gefährdet. Hintergrund sei die Verpflichtung des Brasilianers Danilo, so das Blatt. Der 24-Jährige kam im Sommer für 31,5 Millionen Euro vom FC Porto steht in der Gunst von Rafa Benítez bislang über seinem Kontrahenten. Carvajal durfte immer nur dann spielen, wenn Danilo verletzungsbedingt passen musste.
Bis 2020 ist Carvajal vertraglich noch an Real gebunden. Doch angeblich arbeiten die Bayern bereits an einer Strategie, um sowohl den Klub als auch den Spieler vom Wechsel zu überzeugen. Und zumindest der spanische Nationalspieler selbst verknüpft äußerst positive Erinnerungen an seinen einjährigen Aufenthalt in Deutschland.
Was die Vereinsführung der ‚Königlichen‘ betrifft, seien die kommenden Monate entscheidend, berichtet die ‚as‘. Auszuschließen ist jedenfalls nicht, dass der Weltklub Carvajal ziehen lassen würde, falls dieser weiterhin nur als Backup eingeplant wäre. Schließlich durfte auch Fábio Coentrão im Sommer (zur AS Monaco) wechseln – seitdem ist Marcelo der einzige echte Linksverteidiger im Kader.
Weitere Infos