Schalkes Sturmproblem: Kommt die Lösung aus Hamburg?

Schalkes Suche nach einem neuen Angreifer nimmt offenbar konkrete Form an. Nach Informationen der ‚Bild‘ steht Pierre-Michel Lasogga vor einem Wechsel zu Königsblau. Noch heute könnte der Transfer vom Hamburger SV zu Schalke 04 über die Bühne gehen, behauptet die Zeitung.

Der bullige Angreifer der Hanseaten solle zunächst auf Leihbasis zu S04 wechseln. Beim HSV hat der Strafraumstürmer unter Markus Gisdol derzeit wenig Perspektive. Der Trainer setzt auf Angreifer, die stärker im Spiel gegen den Ball sind. Bobby Wood und Micheal Gregoritsch erhalten daher in der Regel den Vorzug – zumal Lasogga in keinem seiner insgesamt 13 Ligaeinsätze für den Dino treffen konnte. Sein Kontrakt in der Hansestadt ist noch bis 2019 datiert.

Schalke benötigt fähigen Ersatz für Breel Embolo, Klaas-Jan Huntelaar und Franco Di Santo, deren Rückkehr noch immer ungewiss ist. Die Qualifikation für Europa ist in Gefahr, acht Punkte beträgt bereits der Rückstand auf Platz sechs. Gehandelt wurden zuletzt auch Manolo Gabbiadini vom SSC Neapel und Guido Burgstaller vom 1. FC Nürnberg.

FT-Meinung: So ungern es die Schalke-Fans hören werden: Lasogga passt ins Profil. Ein wuchtiger Mittelstürmer wie der 25-Jährige ist exakt das, was dem Arbeiterklub aus Gelsenkirchen dieser Tage fehlt – wenngleich fußballerisch Abstriche zu machen wären. Kompensieren könnten diese in der von Weinzierl praktizierten Doppelspitze aber Max Meyer oder Evgen Konoplyanka, die als passendes Pendant zu Lasogga prädestiniert wären. Und bei einer Leihe würde Schalke ein überschaubares Risiko eingehen.