Bundesliga

Köln fragt offiziell wegen Sané an – was macht Hertha?

Anders als seine Kollegen Ron-Robert Zieler und Hiroshi Kiyotake besitzt Salif Sané bei Hannover 96 keine Ausstiegsklausel. Das dürfte in den Ablöseverhandlungen die Nerven der Verantwortlichen von Hertha BSC und dem 1. FC Köln auf die Probe stellen. Eine offizielle Anfrage liegt den Roten mittlerweile vor.

von Lukas Heimbach
1 min.
Bis 2018 an Hannover 96 gebunden: Salif Sané @Maxppp

Am liebsten hätte der 1. FC Köln Salif Sané schon vergangenen Sommer von Hannover 96 ins Rheinland geholt. Da der senegalesische Hüne seinen Vertrag an der Leine im August aber um ein Jahr bis 2018 verlängerte, war ein Wechsel vorerst vom Tisch. Thema könne Sané nur dann wieder werden, wenn Hannover absteigt, bestätigte ein Sprecher des FC damals gegenüber FT. Und so kam es auch.

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Deshalb war zu erwarten, dass Köln nicht allzu lange auf sich warten lässt. Nach Informationen des ‚kicker' haben die ‚Geißböcke’ nun offiziell bei 96 angefragt. „Köln hat sich offiziell gemeldet und uns mitgeteilt, dass sie mit dem Spieler sprechen wollen“, bestätigt Martin Bader, Sportdirektor am Maschsee, das konkrete Interesse aus der Domstadt. Ein Treffen zwischen Kölns Manager Jörg Schmadkte und dem Spieler sei zeitnah geplant.

Favorisiert Sané die Hertha?

Das Problem des ‚Effzeh’ sind Sanés Vertragsmodalitäten, die sich trotz des Abstiegs nicht geändert haben. Denn anders als Hiroshi Kiyotake und Ron-Robert Zieler besitzt der 25-jährige Defensiv-Allrounder keine Ausstiegsklausel. „Bei Sané sind wir Herr des Verfahrens, wir planen mit ihm für die zweite Liga. Sein Vertrag gilt für die zweite Liga“, erklärt Hannover-Präsident Martin Kind der Hannoverschen ‚Neuen Presse'.

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Sané selbst, so will die Lokalzeitung erfahren haben, präferiere ohnehin einen Wechsel zu Hertha BSC, das sich noch für die Europa League qualifizieren kann. Zehn Millionen Euro verlange 96 für ihn. Das aber ist wohl vordergründig als taktisches Spielchen im bevorstehenden Ablösepoker einzustufen. Mehr als sechs Millionen wird voraussichtlich kein Klub zahlen. Kind macht aber deutlich, dass mögliche Verhandlungen zäh werden dürften:„Wenn es Interesse auf dem Markt gibt, wird das eine längere Nummer.

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