Jung: Der nächste Bundesligist steigt ins Rennen ein
Eintracht Frankfurt muss in der kommenden Saison einige Personalien umstrukturieren. Nachdem Trainer Armin Veh und Sebastian Rode den Hessen im Sommer den Rücken kehren werden, droht der Verlust eines weiteren Leistungsträgers.
Unabhängig davon in welcher Liga Eintracht Frankfurt in der kommenden Saison spielen wird, wird Stadionsprecher André Rothe den Namen Sebastian auf seinem Notizzettel wohl schmerzlich vermissen. Mittelfeldmotor Sebastian Rode kündigte seinen Abschied bereits an. Der 23-jährige Defensivspezialist verlässt die Hessen aller Voraussicht nach zum frisch gebackenen Deutschen Meister nach München. Ob er sich dort durchsetzen kann oder ob ihm das Hashemian-Schlaudraff-Syndrom droht, ist ein anderes Thema. Zudem sagt Erfolgstrainer Armin Veh ebenfalls „Alla dann“ und verabschiedet sich nach drei Jahren aus Frankfurt. Zudem droht der Abgang von Rechtsverteidiger Sebastian Jung, der seit der E-Jugend für die ‚Adler‘ kickt.
Neuester Mitstreiter im Rennen um den schnellen Flügelverteidiger ist laut der ‚Sport Bild‘ Bayer Leverkusen. Die Rheinländer haben Jung demzufolge schon seit geraumer Zeit auf dem Radar. Zuletzt beobachte ihn Manager Michael Reschke beim 0:0 gegen den SV Werder Bremen. Bayer und Jung würde durchaus Sinn ergeben, schließlich waren die Auftritte von Gulio Donati und Roberto Hilbert bislang nicht immer das Gelbe vom Ei. Gleichzeitig stünde die Frage im Raum, was mit den beiden aktuellen Rechtsverteidigern des ‚Werksklubs‘ passieren würde. Beide kamen erst zu Saisonbeginn in die BayArena.
Jung verfolgt ein großes Ziel, „international zu spielen – in der Champions League“. Aktuell könnte der Youngster das in Leverkusen. Allerdings erlebt die ‚Werkself‘ derzeit eine Schwächeperiode, die in der Hinrunde kaum für möglich gehalten wurde. Nutznießer könnte der VfL Wolfsburg sein. Nach dem gestrigen 3:1-Erfolg bei Werder Bremen stehen die ‚Wölfe‘ punktgleich mit Bayer auf Rang fünf. Bekanntermaßen buhlt Wolfsburg-Manager Klaus Allofs seit geraumer Zeit ebenfalls um die Dienste des 23-Jährigen, da Patrick Ochs und Christian Träsch hinten rechts nur selten überzeugen konnten. Sollte der VfL die Rheinländer, die seit 2010 immer in der Königsklasse dabei waren, noch überholen, könnten die Niedersachsen dem Konkurrenten auch auf dem Transfermarkt ein Schnippchen schlagen.
Die Eintracht hingegen würde nur zu gern „langfristig“ mit Eigengewächs Jung verlängern, wie Manager Bruno Hübner mitteilt. Die Chancen darauf sind allerdings nicht gerade groß. Für festgeschriebene 2,5 Millionen Euro könnte Jung die Eintracht im Sommer verlassen. Ob Leverkusen oder Wolfsburg – die Summe ist für beide Klubs problemlos zu stemmen. Zudem hat auch der FC Arsenal ein Auge auf den Frankfurter geworfen. Jung hat die Qual der Wahl.
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