Innenverteidigung: Österreichischer Nationalspieler im Visier der Fohlen
Gerade einmal sechs Gegentore kassierte Borussia Mönchengladbach in dieser Saison in elf Spielen. Besser ist einzig Klassenprimus Bayern München. Der Erfolg ist auch auf die starke Innenverteidigung der Fohlen zurückzuführen. Insbesondere Martin Stranzl erlebt im Herbst seiner Karriere einen zweiten Frühling. Ein Landsmann und Namensvetter des Österreichers könnte den Abwehrriegel der Borussia demnächst womöglich weiter verstärken.
Nach zehn Spielen ohne Niederlage war es ausgerechnet das in der Bundesliga zuletzt so krisengeschüttelte Borussia Dortmund, das die Serie von Borussia Mönchengladbach durchbrach. Genau genommen waren es die ‚Fohlen‘ selbst. Christoph Kramer sorgte letztlich mit seinem spektakulären 45-Meter-Schlenzer über Yann Sommer hinweg ins eigene Tor für den Sieg des BVB.
Lange war Dortmund zuvor wütend auf das der Gladbacher Gehäuse angerannt, konnte den Abwehrriegel des VfL jedoch nicht aus eigener Kraft überwinden. Bärenstark präsentiert sich dieser in den vergangenen Wochen, wenngleich er gegen die ‚Schwarz-Gelben‘ an seine Grenzen stieß. Selbst gegen den derzeit übermächtigen FC Bayern kassierte das Team von Trainer Lucien Favre zuvor keinen Gegentreffer.
Einer der Hauptverantwortlichen für den Erfolg ist Abwehrchef Martin Stranzl. Der Österreicher ist der Stabilisator in der Viererkette. Im Sommer läuft der Vertrag des 34-Jährigen am Niederrhein jedoch aus. Vieles deutet darauf hin, dass er ein neues Arbeitspapier unterschreibt. Sicher ist bis dato aber noch nichts. Ebenso endet der Kontrakt seines Teamkollegen Roel Brouwers. Die Chancen des Niederländers auf einen neuen Kontrakt sind deutlich geringer. Die Verantwortlichen um Manager Max Eberl sondieren bereits den Markt nach potenziellen Kandidaten für die Innenverteidigung.
Scouts im Ernst-Happel-Stadion
Ins Visier des Bundesligisten ist nach Informationen des österreichischen TV-Senders ‚Laola1.tv‘ Martin Hinteregger von RB Salzburg geraten. Scouts der Borussia sollen vergangenen Samstag im Ernst-Happel-Stadion gesichtet worden sein, wo der 22-Jährige mit der Nationalmannschaft Österreichs Russland empfing. Beim 1:0-Sieg der Alpenrepublik stand Hinteregger 90 Minuten auf dem Platz und konnte durchaus Werbung in eigener Sache betreiben.
Der Youngster besitzt in der Mozartstadt noch einen bis 2018 gültigen Vertrag, ließ zuletzt aber durchblicken, er könne sich einen Wechsel in eine europäische Topliga durchaus vorstellen. Neben Hinteregger könnte auch Christoph Leitgeb, ebenfalls RB Salzburg, eine interessante Personalie am Niederrhein sein. Das Arbeitspapier des 29-jährigen Mittelfeldakteurs läuft am Saisonende aus.
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