Bundesliga

Innenverteidigung: Hannover buhlt um ehemaligen BVB-Youngster

Auf zwei Positionen möchte sich Hannover noch verstärken. Mit einem neuen Rechtsaußen soll die Offensive weiter aufgerüstet werden. Ein zusätzlicher Innenverteidiger soll darüber hinaus die Defensive stabilisieren. Ein potenzieller Kandidat könnte ein ehemaliger Youngster von Borussia Dortmund sein.

von Lukas Heimbach
2 min.
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Mit Robert Almer (Tor), Vladimir Rankovic (Rechtsverteidiger), Stefan Thesker (Innenverteidiger), Miiko Albornoz (Linksverteidiger), Ceyhun Gülselam (Defensives Mittelfeld), Hiroshi Kiyotake (Offensives Mittelfeld) sowie den beiden Mittelstürmern Joselu und Kenan Karaman konnte sich Hannover 96 bislang auf nahezu sämtlichen Positionen ordentlich verstärken.

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Bis zur offiziellen Saisoneröffnung gegen Miroslav Klose und Lazio Rom am 10. August wollen die Niedersachsen dennoch auf zwei Positionen weitere Verstärkungen holen. Ein zusätzlicher Innenverteidiger sowie ein Mann für den rechten Flügel sollen die Kaderplanung abrunden. „Ich hoffe, dass diese Woche endlich alles über die Bühne geht“, erklärt Präsident Martin Kind gegenüber ‚Bild‘.

Für Rechtsaußen scheint El Arbi Hillel Soudani von Dinamo Zagreb die favorisierte Lösung zu sein. Der 26-jährige Algerier wusste bei der WM in Brasilien zu gefallen. Manager Dirk Dufner habe sich bereits mit Vertretern des kroatischen Rekordmeisters getroffen, um über Soudani zu verhandeln, hieß es zuletzt. Als Kandidat für die Innenverteidigung bringt die ‚Bild‘ einen Akteur ins Spiel, der insbesondere in Dortmund noch bestens bekannt sein dürfte: Koray Günter.

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Der 19-jährige Deutsch-Türke durchlief die Jugend von Borussia Dortmund und galt lange Zeit als eines der größten Abwehr-Talente des deutschen Fußballs. Da der U20-Nationalspieler des DFB bei den ‚Schwarz-Gelben‘ jedoch wenig Chancen sah, sich durchsetzen zu können, wechselte er im Winter für 2,5 Millionen Euro zu Galatarsaray Istanbul. Der BVB sicherte sich allerdings ein Rückkaufrecht über sieben Millionen Euro.

Nur Leihe scheint realistisch

Diese Klausel würde für 96 aber wohl kaum gelten. Dementsprechend wäre Günter, Vertrag bis 2018, alles andere als ein Schnäppchen. Für unter sieben Millionen würde der türkische Renommierklub den Youngster voraussichtlich nicht ziehen lassen. Und ob Hannover in derartige Sphären überhaupt eintauchen kann respektive möchte, ist fraglich.

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Insofern käme womöglich nur ein Leihgeschäft infrage. Gala verfügt derzeit über fünf etatmäßige Innenverteidiger. Theoretisch könnten die Türken eine Ausleihe daher personell stemmen. Mit Dany Nounkeu und Aurélien Chedjou verfügt Neu-Trainer Cesare Prandelli jedoch über zwei zentrale Abwehrspieler, die nicht türkischer Abstammung sind. Das wiederum könnte bei einer Günter-Leihe und personellen Engpässen zu mögliche Problemen mit der Ausländerregelung führen.

Ab der kommenden Saison dürfen lediglich acht Ausländer im Kader der türkischen Erstligisten stehen. Nur fünf davon dürfen am Spieltag berücksichtigt werden. Von daher wird sich Galatasaray genau überlegen, ob man dieses Risiko eingehen und sportlich überhaupt auf den Ex-Dortmunder verzichten kann.

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