Innenverteidiger-Sorgen: Holt Leverkusen Ersatz vom FC Bayern?
Nach den Verletzungen von Ömer Toprak und Tin Jedvaj ist Bayer Leverkusen in der Innenverteidigung dünn besetzt. Auf der Suche nach Ersatz für die beiden Pechvögel haben die Rheinländer offenbar den FC Bayern München kontaktiert.
Eigentlich war die Innenverteidigung das Prunkstück von Bayer Leverkusen. Mit Abwehrchef Ömer Toprak und den hochtalentierten Kyriakos Papadopoulos, Tin Jedvaj und Jonathan Tah war die ‚Werkself‘ bestens aufgestellt. Doch nach Ende der Saisonvorbereitung sieht die Lage anders aus. Jedvaj verletzte sich im Trainingslager am Oberschenkel und wird noch einige Zeit ausfallen. Toprak könnte mit einem Sehnenriss sogar die gesamte Hinrunde verpassen.
In Leverkusen denkt man nun darüber nach, einen weiteren Innenverteidiger zu verpflichten. Ein Abwehrzentrum bestehend aus den jungen Papadopoulos und Tah birgt ein gewisses Risiko. André Ramalho, Lars Bender und Sebastian Boenisch könnten zwar auch im Abwehrzentrum auflaufen, sind jedoch auf anderen Positionen eingeplant oder der Aufgabe schlichtweg (noch) nicht gewachsen.
Auf der Suche nach Verstärkungen wurde die ‚Werkself‘ laut dem ‚kicker‘ beim FC Bayern München fündig. Die sportliche Leitung um Rudi Völler habe ein Auge auf Dante geworfen. Die Leverkusener sollen bereits beim Rekordmeister angefragt haben, für welchen Preis der Brasilianer zu haben sei. Die geforderten neun Millionen Euro Ablöse und die fünf Millionen Euro an Gehalt schreckten die Rheinländer jedoch schnell ab.
Transfer (noch) nicht realisierbar?
Nach heutigem Stand ist ein Transfer somit nur schwer zu realisieren. Doch vieles hängt von Dante ab. Sollte der Spieler in den ersten Wochen der Saison merken, dass Trainer Pep Guardiola nicht auf ihn baut, könnte er auf einen Wechsel pochen. In einem solchen Fall würde der Preis sicher fallen und Leverkusen wäre wieder im Rennen.
Auch eine Leihe wäre zumindest vorstellbar. Bayer könnte sich kurzfristig mit einem guten Spieler verstärken ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Dante bekäme die gewünschte Spielpraxis. Fraglich jedoch, ob der FC Bayern sich auf ein solches Geschäft einlässt. Schließlich würde man die Konkurrenz stärken, ohne einen direkten Gegenwert zu bekommen.
Zu lange sollte sich Dante aber nicht Zeit lassen, falls er Wechselabsichten hegt. Leverkusen wird auf den Spieler nicht warten und längst andere Kandidaten kontaktiert haben. Möglicherweise kommt wieder ein Routinier, den keiner auf dem Zettel hatte. Wie 2009 mit dies Sami Hyypiä oder 2013 mit Emir Spahic.
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