Huntelaar-Vertrag: Spielt die Verletzung Schalke in die Karten?
Am Ende der Saison läuft der Vertrag von Klaas-Jan Huntelaar bei Schalke 04 aus. Per Klausel könnte sich dieser automatisch verlängern. Das aber wäre Königsblau nicht wirklich Recht.
Die Liaison zwischen Klaas-Jan Huntelaar und dem FC Schalke 04 könnte in der Rückrunde in ihren letzten Akt gehen. Zwar verlängert sich der Vertrag des niederländischen Torjägers laut ‚Bild‘ automatisch, wenn er die Hälfte aller Pflichtspiele in dieser Saison absolviert. Momentan sind jedoch Zweifel berechtigt, ob der 33-Jährige das packt. Denn aufgrund seines Außenbandrisses im rechten Knie musste Huntelaar am heutigen Donnerstag erneut zur MRT-Untersuchung, schreibt das Blatt. S04 gehe davon aus, dass der Angreifer bis mindestens zur Winterpause ausfällt.
Nur 9 von 19 Partien absolvierte der 76-fache niederländische Nationalspieler (42 Tore), zum Jahresende wären es 24. Joker-Einsätze wie zuletzt gegen Darmstadt werden dem Bericht zufolge nur als halbes Spiel gewertet. Das bringt Huntelaars Zukunft in Gelsenkirchen in Gefahr. Denn wie die ‚Bild‘ weiter schreibt, würde es Schalke durchaus in die Karten spielen, sollte sich Huntelaars hochdotiertes Arbeitspapier nicht automatisch verlängern. Schließlich beläuft sich das Gehalt des Stürmers auf rund sieben Millionen Euro.
Seit 2010 trägt Huntelaar königsblau, traf insgesamt 124 Mal für S04. Es könnte seine letzte Saison auf Schalke sein. Zumal Ex-Klub Ajax Amsterdam nach wie vor Interesse am Hunter zeigt. „Huntelaar ist immer noch interessant. Er ist ein echter Gewinner. Solche Typen brauchen wir. Ich sage nicht, dass wir ihn holen werden, aber wir beobachten seine Situation genau“, erklärte Marc Overmars, Technischer Direktor bei Ajax, unlängst. In der Grachtenstadt könnte Huntelaar seine Karriere gemütlich ausklingen lassen.
FT-Meinung: Kommt Huntelaar nicht auf die erforderliche Anzahl an Pflichtspielen, liegt es alleine im Ermessen des FC Schalke, ob er noch eine Zukunft beim Arbeiterklub hat. Seine jüngsten Leistungen sowie die Verletzungsanfälligkeit rechtfertigen sein horrendes Gehalt sicherlich nicht. Zur neuen Saison wäre er 34 Jahre alt. Fraglich, ob er körperlich dann noch fit genug für das physische, laufintensive Spiel von Markus Weinzierl ist.
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