Bundesliga

Hummels’sche Wechselgedanken – sucht der Kapitän eine neue Herausforderung?

Mats Hummels steht stellvertretend für die erfolgreiche Dortmunder Zeit der vergangenen Jahre. Diverse Klubs lockten den 26-Jährigen in der Vergangenheit. Aber auch in schlechten Zeiten will der Weltmeister seinem Klub die Treue halten, hieß es zuletzt. Nun gesteht der Kapitän ein, durchaus über seine Zukunft nachzudenken – Gedankenspiele des BVB-Kapitäns.

von Lukas Heimbach
2 min.
Hummels’sche Wechselgedanken – sucht der Kapitän eine neue Herausforderung? @Maxppp

Ich muss nicht unbedingt in der besten Mannschaft der Welt spielen, nur um eine relative Garantie auf Titel zu haben. Ich würde einen Champions-League-Titel mit dem BVB sechs mit einem anderen Verein vorziehen“, ließ Mats Hummels in der Vergangenheit verlauten, dass Erfolg für ihn längst nicht alles ist. Das saß – mitten im Herz der BVB-Fans. Priorität habe, dass sich der 26-Jährige wohlfühlt. Dennoch unterstrich der Weltmeister in der Vergangenheit immer wieder, er sei niemand, der Embleme küsst oder einem Klub ewige Treue schwört – wie es vor ihm schon so viele taten – und kurz darauf doch wechselt.

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Im Interview mit dem ‚kicker‘ gesteht der spielstarke Innenverteidiger nun aber ein, er beschäftige sich durchaus mit einer neuen Herausforderung. „Ich sage offen und ehrlich, dass ich über meine Zukunft nachdenke, dass ich mir derzeit überlege, was ich mir vorstellen kann“, legt der BVB-Kapitän den Finger in die Wunde der angekratzten Fan-Seele, „oft denke ich, dass ich auf jeden Fall mal ins Ausland möchte. Dann gibt es aber auch Tage, an denen ich sage, dass ich das nicht brauche. Grundsätzlich glaube ich aber, dass einem das Ausland sowohl in der fußballerischen wie auch der persönlichen Entwicklung gut tun wird.“ Das habe aber wiederum keine Eile, dennoch werde es wohl darauf hinauslaufen, dass Hummels „irgendwann mal ins Ausland wechseln möchte.

Ausgang der Saison unerheblich für Entscheidung

Ich gucke einfach, wonach mir der Sinn steht und was ich machen möchte. Aber da ist noch lange keine Entscheidung in irgendeine Richtung gefallen“, beruhigt der 26-Jährige die Verantwortlichen bei der Borussia. Sollte er seine Entscheidung gefällt haben, werde er diese zeitnah kommunizieren, „denn ich bin kein Freund von denen, die vordergründig vom Bleiben reden und insgeheim schon abgeschlossen haben mit dem Thema. Jeder weiß, wie sehr es mir in Dortmund gefällt, aber dass ich auch möchte, dass wir eine schlagkräftige Truppe und eine schlagkräftige Herangehensweise haben.

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Ob es für Dortmund am Ende der Saison doch noch für einen Europapokal-Platz reicht oder nicht, sei bei Hummels‘ Entscheidung unerheblich. „Ob es die Europa League wird oder nicht, hat keinen Einfluss auf meine Gedankengänge“, so der besonnene Nationalspieler weiter.

Schmerzgrenze bei 45 Millionen?

Manchester United, in persona Louis van Gaal, sehnt sich seit Monaten nach Hummels, dessen Vertrag bei den ‚Schwarz-Gelben‘ noch bis 2017 (ohne Ausstiegsklausel) datiert ist. Englische und deutsche Boulevard-Medien berichteten zuletzt, die Schmerzgrenze des BVB liegt bei 45 Millionen Euro. Entscheidend ist aber ohnehin nicht, wer letztlich kaufen oder ob Dortmund verkaufen will, sondern wo Hummels seine Zukunft sieht.

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Es müssen Veränderungen her. Zu sagen, in welcher Form, dazu ist es jedoch noch zu früh“, erklärte Jürgen Klopp zuletzt. Ausgeschlossen ist jedoch, dass er damit auf einen Verkauf seines Kapitäns anspielte. Fest steht, Hummels fühlt sich weiter pudelwohl in Dortmund. Fasst er für sich den Entschluss, eine neue Herausforderung zu suchen, dann nur, um sich fußballerisch und persönlich weiterzuentwickeln – und nicht, um zwanghaft Titel einzuheimsen.

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