HSV im Poker um Napoli-Stürmer – kommt Guerrero zurück?

von David Hamza
2 min.
In Neapel unzufrieden: Manolo Gabbiadini @Maxppp

Der Hamburger SV fahndet für mehr Torgefährlichkeit nach einem neuen Mittelstürmer. Auf dem Zettel steht ein Stürmer des SSC Neapel, der es nicht aus dem Schatten von Topstar Gonzalo Higuaín schafft. Spekuliert wird außerdem über eine Rückkehr von Paolo Guerrero.

Rechtsaußen Nicolai Müller ist beim Hamburger SV mit neun Treffern der erfolgreichste Torschütze der abgelaufenen Bundesligasaison. In puncto treffsichere Mittelstürmer besteht beim ‚Bundesliga-Dino‘ dagegen durchaus Nachholbedarf. Sturmtank Pierre-Michel Lasogga traf immerhin achtfach, Artjoms Rudnevs zweimal und Sven Schipplock gar nicht. Das Engagement von Ivica Olic in der Hansestadt kann getrost als Missverständnis abgestempelt werden. Die Zeit des Kroaten ist beim HSV ohnehin nach dieser Spielzeit abgelaufen. Und so halten die Hamburger Ausschau nach etwaigen Verstärkungen.

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Eine Spur führt in die italienische Serie A. Nach Informationen des „Corriere dello Sport“ befindet sich der HSV gemeinsam mit einigen Mitbewerbern im Poker um Manolo Gabbiadini. Der Angreifer des SSC Neapel wird auch bei Inter Mailand, dem AC Florenz, West Ham United, Stoke City und dem VfL Wolfsburg gehandelt, der schon im Winter ein Angebot vorlegte. Alle Trümpfe hat Hamburg gewiss nicht in der Hand. Internationalen Fußball wird es vorerst nicht an der Elbe geben. In Sachen Stammplatz könnte sich der HSV aber als Favorit entpuppen.

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Bei Napoli gibt es für Stürmer Gabbiadini, der auch auf der rechten Außenbahn einsetzbar ist, kaum ein Vorbeikommen an den gesetzten Gonzalo Higuaín und José Callejon. Dabei begann die Karriere des heute 24-Jährigen verheißungsvoll. Zwölfmal netzte der Linksfuß für die italienische U21-Nationalmannschaft. Seit seinem Wechsel aus Genua nach Neapel vor eineinhalb Jahren fungiert Gabbiadini aber sowohl im Verein als auch in der ‚Suadra Azzurra‘ meist nur noch als Ergänzungsspieler. Ein Transfer in die Bundesliga könnte seiner Karriere neuen Schwung verleihen. Auch die kolportierte Ablöseforderung von rund 30 Millionen Euro wäre dank der Kühne-Millionen theoretisch realisierbar. Dass der HSV aber tatsächlich soviel Geld für einen einzelnen Spieler in die Hand nimmt, ist unwahrscheinlich.

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Kommt Guerrero zurück?

Einen alten Bekannten bringt derweil das ‚Hamburger Abendblatt‘ ins Gespräch. Paolo Guerrero will angeblich wieder für den HSV auflaufen und auch Trainer Bruno Labbadia sei an einer Rückholaktion des Peruaners interessiert. Guerrero kickte bereits von 2006 bis 2012 an der Elbe, galt dabei nicht immer als ganz pflegeleicht. Die Bedenken der HSV-Verantwortlichen sollen daher zurzeit noch überwiegen.

Der 32-Jährige, der bei Flamengo in Rio de Janeiro heimisch geworden ist, wurde dem HSV schon im Winter 2015 angeboten. Damals entschied man sich für Ivica Olic. Kein Thema ist zudem Max Kruse, der jüngst in der Hafenstadt ins Gespräch gebracht wurde. Der 28-Jährige, der in Wolfsburg vor dem Aus steht, habe keine Priorität.

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