Hannover vor Abstieg: Stuttgart will sich bei 96 bedienen

Der Abstieg von Hannover 96 in die zweite Liga ist so gut wie besiegelt. Insgesamt sieben Akteure stehen vor dem Absprung vom sinkenden Schiff. Einige Leistungsträger wie Ron-Robert Zieler und Hiroshi Kiyotake werden das Weite suchen. Nach dem Japaner hat unter anderem der VfB Stuttgart die Fühler ausgestreckt. Doch Kiyotake ist nicht der einzige Spieler, den der VfB in den Reihen der 96er ausgemacht hat.

Wie die ‚Bild‘ berichtet, spielt Salif Sané eine wesentliche Rolle in den Planungen der Schwaben. Der defensive Mittelfeldspieler könnte sich kurz- oder mittelfristig als Alternative zu Serey Dié entpuppen, dessen Kontrakt 2017 endet. Sané hat kein Interesse daran, den Gang in die Zweitklassigkeit anzutreten. Da auch die Stuttgarter dem Abstiegssensenmann noch nicht gänzlich von der Klinge gesprungen sind, lässt eine finale Entscheidung vorerst auf sich warten.

Gespräche mit anderen Vereinen bestätigte Sanés Berater kürzlich dennoch. „Wir verhandeln mit drei Bundesligisten“, so Guido Nickolay gegenüber FT. Neben Stuttgart sind dem Vernehmen nach der Hamburger SV und der 1. FC Köln im Rennen um den 25-Jährigen.

Der Kontrakt des Senegalesen ist auch für das deutsche Unterhaus gültig, eine Ausstiegsklausel ist nicht vorhanden. Schätzungen der ‚Bild‘ zufolge könnten bei einem Verkauf innerhalb der Bundesliga fünf bis sieben Millionen Euro herausspringen, während ein Transfer nach England sogar zehn Millionen in die niedersächsischen Kassen spülen würde. Klar sollte damit auch sein, welche Variante eines Transfers die Vereinsführung der ‚96er‘ bevorzugt. Letztlich wird aber Sanés Präferenz ausschlaggebend sein.