Gündogan-Ersatz: BVB klopft bei Ajax an – Konkurrenz von sieben Klubs
Am gestrigen Dienstag verlängerte Sven Bender seinen 2017 auslaufenden Kontrakt bis 2021. Auch wenn Iron Manni unter den Fans mindestens genauso beliebt ist wie Nebenmann Ilkay Gündogan, wäre dessen Verlängerung von größerer sportlicher Bedeutung. Für den Fall der Fälle hat die Borussia bereits einen überaus interessanten Ersatz bei Ajax Amsterdam ausgemacht.
Die spanische ‚Sport‘ sorgte in der vergangenen Woche für Schlagzeilen. Laut der Sporttageszeitung aus Katalonien hat sich Ilkay Gündogan gegen das Angebot des FC Barcelona entschieden und wechselt zu Manchester City. Auch einen Nachfolger bei Borussia Dortmund nannte das Blatt. Demnach kommt Mahmoud Dahoud von Borussia Mönchengladbach in den Signal-Iduna-Park. Wie viel Wahrheitsgehalt die vermeintliche ‚Breaking News‘ hatte, wurde dank des BVB-Dementis schnell deutlich.
Dass Gündogan nach zwei jeweils einjährigen Vertragsverlängerung die ‚Schwarz-Gelben‘ nun endgültig verlässt, ist nicht ausgeschlossen. Auch wenn es zwischen Thomas Tuchel und seinem Taktgeber im Mittelfeld menschlich hervorragend passt, könnte Gündogan nun eine neue größere sportliche Herausforderung suchen. Als Nachfolger hat der BVB ein Mittelfeldjuwel im Visier, dessen Entwicklung gerade erst begonnen hat.
BVB im Kampf gegen die Topklubs
Wie das niederländische Fußballportal ‚Voetbal International‘ berichtet, gesellt sich der Bundesliga-Zweite zu den Vereinen hinzu, die die Fühler nach Riechedley Bazoer von Ajax Amsterdam ausgestreckt haben. Der FC Barcelona, der FC Chelsea, Manchester City, AC Mailand, Juventus Turin, der SSC Neapel sowie der FC Bayern beobachten den 19-jährigen Mittelfeldspieler seit Monaten. Napoli hatte im vergangenen Winter einen ersten Vorstoß unternommen, war jedoch nicht bereit, die aufgerufenen 25 Millionen Euro Ablöse zu zahlen. Im Sommer scheint nun ein Wechsel anzustehen.
Der gebürtige Niederländer mit karibischen Wurzeln stammt aus der Jugend der PSV Eindhoven. 2012 schloss sich der Youngster Ajax an und erhielt in der Grachtenstadt den Feinschliff. Zwei Jahre später schaffte er den Sprung zu Profis. Zu Beginn dieser Saison folgte der große Durchbruch. Aus der Schaltzentrale des niederländischen Rekordmeisters ist der Edeltechniker nicht mehr wegzudenken. 31 Pflichtspiele, vier Tore und ebenso viele Vorlagen stehen bislang zu Buche. Belohnt wurden die herausragenden Leistungen im vergangenen November mit dem Debüt in der ‚Elftal‘.
Bazoer wäre für Dortmund sowohl personell als auch finanziell nur eine Thema, wenn Gündogan tatsächlich die Koffer packt. In diesem Fall hätte die Borussia aber einige Argumente auf ihrer Seite, den perfekten Nachfolger an Land zu ziehen. Mit der Champions League kann man fast schon sicher planen. Und die Qualität von Thomas Tuchel, das volle Potenzial aus Talenten herauszuholen, hat sich auch bis in die Niederlande herumgesprochen. Letztlich wäre der Wechsel dank den Gündogan-Millionen auch finanziell machbar.
Bleibt die Frage, ob es den Youngster direkt zu einem absoluten Topverein wie ‚Barça‘, Bayern oder den ‚Citizens‘ zieht oder ob er doch zunächst den eher vernünftigeren und weniger riskanten Zwischenschritt in Richtung Ruhrgebiet wählt.
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