Christensen-Traum: Stellt sich Chelsea plötzlich quer?
Andreas Christensen hat in seiner ersten Saison bei Borussia Mönchengladbach alle Erwartungen übertroffen und so sehr überzeugt, dass ihn ‚Fohlen‘-Manager Max Eberl schon jetzt fest aus London loseisen will. Die ‚Blues‘ haben allerdings andere Pläne: Dort soll Christensen zum Terry-Nachfolger aufgebaut werden.
„Wir geben nur das Geld aus, das wir auch haben. Aber im Fall Christensen sind wir natürlich bereit, einen Rekord-Transfer zu tätigen. Wir wissen genau, dass ein Spieler mit seiner Qualität nicht gerade günstig ist“, sagte Eberl kürzlich. Bislang ist die Rückkehr von Christoph Kramer Gladbachs teuerster Einkauf der Vereinsgeschichte. Für Christensen wäre Eberl bereit, noch tiefer in die Tasche greifen.
Am Niederrhein soll der Däne Andreas Christensen zusammen mit seinem Landsmann Jannik Vestergaard die neue Innenverteidigung bilden. Ein ‚Dänen-Bollwerk‘, das sich von seiner Qualität her vor kaum einem anderen Gespann in der Bundesliga verstecken muss. Soweit die Theorie. In der Praxis stehen die Chancen der Gladbacher offenbar gar nicht gut, Christensen über das Ende seiner Leihe im Sommer 2017 hinaus halten zu können.
Und hier kommt der FC Chelsea ins Spiel. Deren neuer Coach Antonio Conte hält Christensen nach Informationen des ‚Express‘ für den logischen Nachfolger von Vereinslegende John Terry und möchte den dänischen Nationalspieler demzufolge gar nicht verkaufen. Schlechte Karten für die Borussia.
Ähnlich ist der Tenor eines Berichts der ‚Daily Mail‘. Auch dort heißt es, der Klub aus dem Westen Londons habe keinerlei Interesse daran, Christensen an die ‚Fohlen‘ zu verkaufen. Dem Bericht zufolge möchte Conte zwei neue Innenverteidiger kaufen, Chelsea ihm aber nur einen zur Verfügung stellen, da man Christensen als die Lösung der Zukunft betrachtet.
FT-Meinung: Es scheint, als müsste sich Gladbach von der Idee verabschieden, Christensen fest zu verpflichten. Die ‚Blues‘ sitzen im Falle des hochtalentierten Dänen am längeren Hebel, da der 20-Jährige dort noch über einen Anschlussvertrag bis 2020 besitzt. Solange Chelsea den Plan verfolgt, Christensen zum Terry-Nachfolger aufzubauen, haben die ‚Fohlen‘ keine Chance.
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