Für Mehmedi wird's eng – greift der Rivale zu?
Bayer Leverkusen hat das Tauziehen um Kevin Volland für sich entschieden. Für Admir Mehmedi wird die Lüft im Bayer-Kader damit dünner. Ein Rivale stünde als Abnehmer womöglich parat.

Mit sechs Millionen Euro Ablöse ist Admir Mehmedi nach wie vor der Rekordtransfer in der Historie des SC Freiburg. Nach dem vorübergehenden Abstieg verkauften ihn die Breisgauer vergangenen Sommer dann aber an Bayer Leverkusen. Zwei Millionen Transferplus inklusive.
Im Rheinland aber konnte Mehmedi seine Verpflichtung bislang nur bedingt rechtfertigen. Immerhin acht Vorlagen und sieben Treffer stehen nach 41 Einsätzen zu Buche. Zufrieden kann er mit seiner Rolle unter Trainer Roger Schmidt dennoch nicht sein. Gerade in der erfolgreichen Schlussphase der Saison, als Bayer acht Siege aus neun Spielen einfuhr, kam der Schweizer Nationalspieler nur von der Bank – wenn überhaupt.
Die andere Rheinseite winkt
Am heutigen Freitagvormittag gab der ‚Werksklub' zudem die Verpflichtung von Kevin Volland bekannt, der für kolportierte 20 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim kommt. Hinter Karim Bellarabi, dem zuletzt überragenden Julian Brandt, Hakan Calhanoglu und Volland dürfte es eng werden für Mehmedi.
Nach Informationen des ‚Express' spielt der 25-Jährige mit Abwanderungsgedanken. Interesse zeige der 1. FC Köln, der sich schon in der Vergangenheit mit Mehmedi auseinandergesetzt habe. Bayer wollte beim einem möglichen Verkauf zunächst aber die investierten acht Millionen zurück. Aufgrund des Überangebots könne Mehmedi nun günstiger zu haben sein. Dennoch ist fraglich, ob er für den ‚Effzeh' zu finanzieren ist. Auch die Möglichkeit einer Leihe stehe im Raum.
FT-Meinung: Seine individuelle Klasse könnte eine echte Verstärkung für das nicht selten uninspirierte und harmlose Offensivspiel der Domstädter sein. Jedoch wäre Mehmedi wohl selbst dann nicht zu finanzieren, wenn Leverkusen von den acht Millionen ein Stück weit abrückt. Eine Leihe scheint insbesondere für den ‚Effzeh' sehr reizvoll – mit anschließender Kaufoption in einer Größenordnung, die auch Bayer zufrieden machen würde. Die zahlt Jörg Schmadtke vermeintlich lieber, wenn Mehmedi mit dem Geißbock auf der Brust seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte.
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