Bundesliga

FT-Gedankenspiele: Diese Spieler sollte Bruno Hübner auf dem Zettel haben

Seit dem 1. Juli ist das Transferfenster offiziell geöffnet. Zahlreiche Verpflichtungen hatten die Bundesligisten aber schon zuvor getätigt. Dennoch gibt es weiter viel zu tun. FussballTransfers hat den Transferwald durchforstet und überlegt, welche Spieler für welchen Klub Sinn ergeben könnten. Heute eine Empfehlung für Bruno Hübner von Eintracht Frankfurt.

von Lukas Heimbach
4 min.
Eintracht Frankfurt @Maxppp

Mit Luc Castaignos konnte Eintracht Frankfurt früh die erhoffte Verstärkung für die Offensive unter Vertrag nehmen. Der Niederländer kommt für 2,5 Millionen Euro von Twente Enschede an den Main. Dort dient der 22-Jährige als Doppellösung. Einerseits soll er die Verletzung von Top-Torjäger Alex Meier kompensieren. Andererseits erhöht der schnelle Offensiv-Allrounder nach Meiers Rückkehr die Möglichkeiten von Armin Veh signifikant.

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Zudem holte man mit Stefan Reinartz den gewünschten Neuzugang für die Mittelfeldzentrale. Sidney Sam sollte des Weiteren als Verstärkung für die Flügel kommen, fiel aber durch den Medizincheck. Auf Linksaußen sucht die Eintracht weiter. Zudem fahndet die SGE nach dem Wechsel von Kevin Trapp zu Paris St. Germain (9,5 Millionen) nach einer neuen Nummer eins. Ebenso wie nach einem Rechtsverteidiger. FussballTransfers hat Scout gespielt und überlegt, welche Spieler ins Raster von Bruno Hübner und Co. passen würden.

Torwartsuche hat Priorität

Am dringlichsten ist bei den ‚Adlern‘ wohl die Suche nach einem neuen Torhüter. Geld sollte nach dem Verkauf von Stammtorhüter Kevin Trapp in den Parc des Princes ausreichend zur Verfügung stehen. Fähige Leute hingegen weniger. Gehandelte Keeper wie Roman Weidenfeller oder Tom Starke sind den Verantwortlichen in Frankfurt zu alt. Ein möglicher Kandidat könnte Trapps indirekter Nachfolger beim 1. FC Kaiserslautern sein – Marius Müller. Das Eigengewächs der Pfälzer löste vergangene Saison den mittlerweile zu Borussia Mönchengladbach abgeschobenen Tobias Sippel ab und soll als designierte neue Nummer eins in die kommende Saison gehen. Sein Können stellte er unlängst unter Beweis.

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Allerdings verpflichtete der FCK mit Zlatan Alomerovic eine weitere Option von Borussia Dortmund, was gegen vollstes Vertrauen in den 22-Jährigen spricht. Gleichzeitig hätte Lautern bereits eine Alternative für Müller. Dessen Vertrag auf dem Betzenberg läuft noch bis 2017. 1,5 Millionen flossen 2012 für Trapp von Hessen in die Pfalz. Vorstellbar, dass Müller für einen ähnlichen Betrag ebenfalls in die Mainmetropole wechselt.

Nach den gestandenen Bundesligaprofis Yann Sommer, Roman Bürki, Diego Benaglio und Marwin Hitz könnte der nächste Schweizer Keeper in der Bundesliga für die Eintracht auflaufen – zumindest was sein Potenzial betrifft. Ivon Mvogo von den Young Boys Bern. Seit 2011 gehört der 21-Jährige zum Profikader der Schweizer Hauptstädter. Seit der Saison 2013/14 ist er Stammkeeper. Zudem durchlief der gebürtige Kameruner sämtliche U-Juniorennationalmannschaften der Eidgenossen und gilt in der Schweiz als Riesentalent. Da der Kontrakt des 1,88 Meter langen Schlussmanns aber noch bis 2018 gültig ist, wäre wohl ein nettes Sümmchen Ablöse fällig. Am Geld sollte es in Frankfurt nach dem Rekorderlös für Trapp aber derzeit nicht scheitern.

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Jung-Nachfolger weiterhin gesucht

Nach wie vor auf der Agenda der Frankfurter steht ein neuer Rechtsverteidiger. Den Abgang von Sebastian Jung zum VfL Wolfsburg konnte Timothy Chandler nicht kompensieren.

Eine womöglich sehr gute Lösung könnte Enrico Valentini vom Karslurher SC darstelllen. Vergangenen Sommer als Angreifer vom VfR Aalen verpflichtet, funktionierte ihn Trainer Markus Kauczinski zum Rechtsverteidiger um. Und landete einen Volltreffer. Der gebürtige Nürnberger entwickelte sich in der abgelaufenen Saison zu einem der besten Außenverteidiger der zweiten Liga. In der Defensive vor allem physisch stark, besitzt der 26-Jährige auch fußballerisch hervorragende Fähigkeiten. Weshalb Valentini insbesondere in der Offensive – wie Jung – seine Vorzüge besitzt. Sein Vertrag beim KSC läuft noch bis 2017. Winkt die Eintracht mit ausreichend Geld, könnten die Badener aber womöglich überzeugt werden.

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Weiter Kandidat im fiktiven Frankfurt-Fokus ist Mattias Johansson. Der Rechtsverteidiger von AZ Alkmaar ist in der niederländischen Eredivisie eine feste Größe. 2012 kam der Schwede für 1,5 Millionen von Kalmar FF ins AFAS-Stadion. Da das Arbeitspapier des 23-Jährigen 2016 ausläuft, dürften die Chancen bei einem Abwerbeversuch gar nicht schlecht stehen.

Ein Koreaner und ein Marokkaner für die linke Flanke

Schwierig gestaltet sich vor allem die Suche nach einem neuen Linksaußen. Chelsea-Leihgabe Lucas Piázon konnte und sollte nicht zwingend gehalten werden. Sidney Sam, trotz seines linken Fußes eigentlich ohnehin eher Rechts- als Linksaußen, fiel durch den Medizincheck und wird nicht kommen.

Interessant könnte Ryu-Seung Woo von Bayer Leverkusen sein. Der Youngster, der im Januar 2014 für 75.000 Euro von Jeju United verpflichtet wurde, war vergangene Saison an Zweitligist Eintracht Braunschweig ausgeliehen und konnte sein großes Potenzial dort vielfach unter Beweis stellen. Der kleine Koreaner ist wuselig, antrittsschnell und enorm dribbelstark. Entsprechend zählt vor allem das Eins-gegen-eins zu seinen Vorzügen. Zwar läuft sein Vertrag im Rheinland noch bis 2018, da er dort aber neben Bellarabi, Brandt und seinem Landsmann Son kaum eine Perspektive hat, scheint zumindest eine Leihe denkbar.

Der letzte Kandidat ist ein ehemaliger Teamkollege von Neuzugang Castaignos. Youness Mokhtar wirbelt seit der Saison 2013/14 auf dem linken Flügel von Twente. Ausgebildet bei der PSV Eindhoven, besitzt der in Utrecht geborene Marokkaner seine Stärken ebenfalls im Eins-gegen-eins. Auch und gerade aufgrund seiner Schnelligkeit. Sein Vertrag in Enschede läuft noch bis 2017. Vorstellbar, dass sein alter Kollege ihn demnächst einmal anruft. Zwischen zwei und vier Millionen Euro dürfte der 23-Jährige zu haben sein.

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