FT-Exklusiv: Inter Mailand schaltet sich in Rennen um Benatia ein
Spätestens nach der Verpflichtung von Mats Hummels sind die Tage von Medhi Benatia bei Bayern München wohl gezählt. Interessenten für den Marokkaner gibt es reichlich. Auch Inter Mailand wirft seinen Hut in den Ring.
Jérôme Boateng, Holger Badstuber, Javi Martinez, seit neuestem Mats Hummels und im Zweifelsfall auch Joshua Kimmich und David Alaba. Die Liste der Namen, die sich beim FC Bayern in der Innenverteidigung zuhause fühlen, ist lang. Noch länger wirkt sie vermutlich für Medhi Benatia. Denn für den Marokkaner gab es in den vergangenen zwei Jahren an den Genannten kaum ein Vorbeikommen. Auch verletzungsbedingt konnte Benatia in der Allianz Arena nie richtig Fuß fassen. Seine Leistungen in den 46 Einsätzen waren oft durchwachsen.
„Es ist eine wundervolle Erfahrung, hier zu sein. Ich habe noch drei Jahre Vertrag bei den Bayern. Also werden wir sehen, was passiert“, erklärte Benatia jüngst im FT-Interview zu seiner Situation. Einen Durchbruch im Team von Carlo Ancelotti trauen dem 29-Jährige nur die wenigsten zu – die Konkurrenz ist schlichtweg zu stark. Und so ist es nicht verwunderlich, dass seit einiger Zeit diverse Gerüchte um einen Abschied kursieren. FT berichtete schon vor einiger Zeit vom Interesse des FC Chelsea, des FC Arsenal und von Manchester United. Auch Juventus Turin ist um den Innenverteidiger bemüht.
Nun mischt ein weiterer Vertreter aus der Serie A im Poker um den marokkanischen Nationalmannschaftskapitän mit. Nach FT-Informationen steigt Inter Mailand ins Werben um Benatia ein. Bei den ‚Nerazzurri‘ stieg in dieser Woche die chinesische Suning Group ein. Die Investoren-Übernahme wird bei den Lombarden einige finanzielle Mittel freisetzen. Die Asiaten haben einem Transfer bereits grünes Licht gegeben.
Nun liegt es an den Mailänder Verantwortlichen, Benatia von einem Wechsel ins San Siro zu überzeugen. Nach einer langen Durststrecke ohne Titelgewinn will der einstige italienische Serienmeister und Champions League-Sieger von 2010 wieder oben angreifen. Dass sich das Kapitel FC Bayern für Benatia schließen wird, ist anzunehmen. Auch seine Vergangenheit bei der AS Rom macht es nicht unwahrscheinlich, dass der Nordafrikaner seine Geschichte in Italien weiterschreiben will.
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