FT-Exklusiv: BVB verabschiedet sich aus dem Rennen um Diarra

Als sich Sebastian Kehl beim Testspiel gegen Steaua Bukarest schwer an der Schulter verletzte, brach schnell Unruhe bei Borussia Dortmund aus. Man befürchtete Schlimmes und spielte einige Szenarien durch. Für den Fall, dass der erfahrene Sechser langfristig ausfiele, dachten die Verantwortlichen um Trainer Jürgen Klopp darüber nach, Ersatz zu holen.

Ein Name, der in diesem Zusammenhang fiel, war der von Lassana Diarra. Der vereinslose ehemalige französische Nationalspieler hätte auf Anhieb helfen können. Nach FussballTransfers-Informationen nahm der BVB auch kurz Kontakt auf, konkrete Gespräche über ein Engagement folgten aber nicht. Berater Marijo Knez bestätigt dies gegenüber unserer Redaktion: „Es gab einen kurzen Kontakt, mehr aber auch nicht.“

Grund dafür war wohl in erster Linie die einigermaßen humane Diagnose bei Kehl. Die vor einer Woche zugezogene Eckgelenksprengung der linken Schulter setzt den 34-Jährigen nur rund einen Monat außer Gefecht. Ein weiterer defensiver Mittelfeldspieler ist also nach Meinung der BVB-Bosse nicht vonnöten.

Für Diarra geht die Suche nach einem neuen Verein also weiter. „In den letzten Wochen ergaben sich konkretere Angebote aus Italien, England, Frankreich und Anfragen auch aus Deutschland“, berichtet Knez. Man darf also gespannt sein, wohin es den ehemaligen Real Madrid-Star ziehen wird. Dortmund wird nicht sein – es sei denn das geballte Verletzungspech sorgt für eine weitere Kontaktaufnahme Seitens des BVB.