FCN: Perfektion und der Traum von Europa
Endlich nicht verloren, wird man am Sonntag beim 1. FC Nürnberg denken. Mit einem 1:1 gegen die TSG Hoffenheim wendete der Club nach vier Pleiten in Serie das Blatt wieder zum Besseren. Aber die Bundesliga ist nicht derart bedeutend für die Franken, wie Timmy Simons deutlich macht.

Beim 1. FC Nürnberg weiß man die gegenwärtige Situation noch nicht so recht zu deuten. Die Franken stehen mit 19 Punkten auf Rang 10 der Bundesliga. Nach 16 Spieltagen sollte dieser Tabellenplatz eigentlich Zufriedenheit auslösen. Das Problem: Nach 11 Spielen zählte der ‚Club‘ bereits 18 Punkte. Ähnlich eingeschätzte Teams wie der SC Freiburg, Mainz 05 oder Hannover 96 liegen deutlich voraus. Dafür stehen Mannschaften wie Werder Bremen, der Hamburger SV oder FC Schalke 04 auf Augenhöhe oder sogar hinter Nürnberg.
Der Tabellenplatz verleitet somit zu einer trügerischen Ruhe. Zumal die eigentliche Konzentration der Nürnberger der DFB-Pokal-Partie gegen Kickers Offenbach gilt. „Der Pokal ist sehr wichtig für die Einnahmen des ‚Clubs‘“, erklärt Timmy Simons diesen Fokus im Gespräch mit ‚soccernews‘. Außerdem könnte dieser Wettbewerb für das Team von Dieter Hecking bekanntlich einen weiteren angenehmen Nebeneffekt haben: „Der Pokal ist der schnellste Weg nach Europa.“
Simons selbst hat seinen Transfer im Sommer von PSV Eindhoven nie bereut, auch wenn es zu Beginn eine Herausforderung für den 34-Jährigen war: „In Deutschland ist alles auf Perfektion ausgelegt. Das Ergebnis ist überaus bedeutend. Auf der einen Seite begrüße ich diese professionelle Arbeitsweise, auf der anderen Seite ist es für die Fans deshalb vermutlich etwas härter.“
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