1. FC Köln: Schaefers Verlängerung spaltet Führung
Fußballtrainer stehen in diesen Wochen mehr denn je im Fokus. In Folge teils spektakulärer Trainerwechsel rücken Personalentscheidungen auf diesem Posten mehr und mehr in den Vordergrund. Frank Schaefer führte den 1. FC Köln aus dem Tabellenkeller, sein Klub seither einen Trainerpoker.
- Spieltag der Fußball-Bundesliga: Der 1. FC Köln verliert mit 1:2 gegen Hannover 96 und ist mit fünf Punkten Tabellenletzter. Frank Schaefer übernimmt das Traineramt bei den Geißböcken. In den folgenden 17 Spielen holt der FC 27 Punkte und klettert auf Rang elf. Ein großer Teil des Erfolgs schreibt man dem neuen Übungsleiter zu. Dessen Vertrag läuft am Ende der Saison aus.
Klub-Boss Wolfgang Overath spricht in der ‚Bild’ ein Machtwort. „Es gibt ein klares Bekenntnis zu ihm. Wir haben Vertrauen untereinander.“ Zudem klärt er die andauernden Verhandlungen auf: „Schaefer selbst wollte, dass wir erst nach dem Klassenerhalt die Gespräche führen.“
Claus Horstmann konnte sich hingegen im ‚Kölner Stadtanzeiger’ nicht zu einem klaren Bekenntnis durchringen: „Nach dem Erreichen des Ziels werden wir (Frank Schaefer und der 1. FC Köln, Anm. d. Red.) uns hinsetzen und abgleichen: Was ist die richtige Entscheidung für den 1. FC Köln? Und nicht jetzt im Überschwang sagen: Jetzt und für alle Ewigkeit.“ Eine Garantie, selbst im Falle des Klassenerhalts, gibt es nicht – stattdessen Lob für Sportdirektor Volker Finke: „Er ist unglaublich bereichernd für den sportlichen Bereich.“
Der Trainer übt sich in Gelassenheit: „Ich hatte letzten Dienstag ein langes Gespräch mit Overath. Glauben Sie mir, ich genieße hier sehr viel Rückendeckung und Respekt.“ Auch vom Lob für den Sportdirektor lässt sich der Übungsleiter nicht aus der Ruhe bringen: „Hier sind keine eitlen Typen am Werk, und keiner ist darauf angewiesen, mehr gelobt zu werden als der andere.“
Der Coach selbst nimmt im ‚Kölner Express’ der scheinbaren Diskussion den Wind aus den Segeln: „Wir haben klare Absprachen getroffen: Wir wollten uns auf die Arbeit und den Klassenerhalt konzentrieren. Und nicht auf Vertragsverhandlungen. Diese Initiative ging hauptsächlich von MIR aus!“
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