FC Bayern: Der Stand bei Draxler & Goretzka
Personell geht der FC Bayern derzeit etwas am Krückstock. Insbesondere in der Offensive muss improvisiert werden. Damit das in Zukunft vermieden werden kann, soll der Kader verbreitert werden. Hartnäckig halten sich die Gerüchte um zwei deutsche Nationalspieler.
Spätestens mit der Rückkehr von Uli Hoeneß auf den Präsidentensessel verfolgt der FC Bayern eine neue, alte Transferstrategie. Der Patriarch will seit jeher möglichst viele deutsche Nationalspieler beim Rekordmeister versammeln. Die Sommertransfers von Niklas Süle und Sebastian Rudy waren da nur der Anfang.
Denn auch Julian Draxler und Leon Goretzka stehen auf der Wunschliste der Bayern. Sportdirektor Hasan Salihamdzic leugnet das gegenüber der ‚Sport Bild‘ nicht. „Gute deutsche Spieler sind grundsätzlich immer interessant“, sagt der Bosnier. Gleichzeitig betont er mit Blick auf das Wintertransferfenster, in dem ein Backup für Robert Lewandowski kommen soll: „Wir werden keine Notkäufe machen.“
Draxler schon im Winter?
Draxler könnte tatsächlich bereits im Winter ein Thema werden. Zwar ist der Techniker kein Stoßstürmer, aber dennoch in der Offensive flexibel einsetzbar. Bei seinem Klub Paris St. Germain sitzt er in den großen Spielen häufig auf der Bank. Insbesondere braucht PSG aber hohe Transfereinnahmen, um nach der Shopping-Tour im Sommer die Richtlinien des Financial Fairplay einzuhalten.
Bereits im Sommer wurde Draxlers Name beim FCB diskutiert. Karl-Heinz Rummenigge erklärte jedoch, dass man den Kader nicht allzu sehr aufblähen wollte. Mittlerweile fand aber wohl ein Sinneswandel statt, Wintertransfers sind möglich. Spätestens im Sommer ist Draxler dann aber eine ernsthafte Option, wenn die alternde Flügelzange aus Franck Ribéry und Arjen Robben den Verein verlassen könnte.
Starke Konkurrenz
Goretzka steht schon seit geraumer Zeit auf der Münchner Einkaufsliste. Lange galt der Branchenprimus als Favorit auf eine ablösefreie Verpflichtung im kommenden Sommer. Schalke 04 kämpft zwar nach wie vor um seinen Star – die größere Konkurrenz kommt aber wohl aus dem Ausland. Auch Real Madrid, der FC Barcelona und englische Spitzenklubs haben den 22-jährige Mittelfeldspieler fest im Blick. Gehaltstechnisch wird sich der FC Bayern also strecken müssen, um Uli Hoeneß‘ Wunschvorstellung zu entsprechen.
UPDATE: Wie die ‚Mundo Deportivo‘ am heutigen Donnerstagmorgen berichtet, hat sich Goretzka für ein Engagement beim FC Barcelona entschieden.
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