Eintracht: Kommt ein Flügelflitzer aus der Ligue 1?
Nach dem Rücktritt von Thomas Schaaf hat dieser Tage bei Eintracht Frankfurt die Suche nach einem neuen Cheftrainer Priorität. Hinter den Kulissen sind die Kaderplanungen jedoch längst angelaufen. Für den Flügel muss mindestens ein neuer Mann kommen. Den passenden Spieler hat Manager Bruno Hübner angeblich in Frankreich ausgemacht.
Lucas Piazón kehrt nach einem Jahr bei Eintracht Frankfurt zurück zum FC Chelsea. Der Brasilianer wäre wohl gerne in der Bankenmetropole geblieben. Bei seinen 22 Bundesliga-Einsätzen konnte sich der 21-Jährige aber nur phasenweise für eine Festanstellung bewerben. Da zudem der ausgerufene Preis der Londoner von der Eintracht nicht zu stemmen ist, die ‚Blues‘ aber auch keine Leihe mehr anstreben, wird sich Piazón wohl oder übel in der kommenden Saison mit einem Platz auf der Chelsea-Bank anfreunden müssen.
Takashi Inui hingegen wird sich ab Juli auf die vierte Saison mit der Eintracht vorbereiten. Auch wenn die offizielle Bestätigung seitens des Bundesligisten noch aussteht, hat Frankfurt den Vertrag des japanischen Flügelflitzers offenbar per Option bis 2016 verlängert. Mit Stefan Aigner steht derzeit aber nur ein weiterer Profi für die offensive Außenbahn zur Verfügung. Eine Alternative, die rechts und links sowie auf der Zehn spielen kann, könnte vom FC Metz nach Frankfurt wechseln.
Wie die französische Sporttageszeitung ‚L’Équipe‘ berichtet, haben die Hessen die Fühler nach Yeni N’Gbakoto ausgestreckt. Der 23-jährige Franzose mit Wurzeln in der Elfenbeinküste stammt aus der Jugend der Lothringer. 2009 schaffte der frühere französische Juniorennationalspieler den Sprung zu den Profis. 124 Pflichtspiele stehen bislang zu Buche, in denen er 25 Tore erzielte und acht weitere vorbereitete.
Schnäppchenpreis dank Abstieg?
Aufgrund seiner Schnelligkeit ist N’Gbakoto der ideale Flügelspieler. In Metz kam der 1,73 Meter große Angreifer aber auch häufig auf der Spielmacher-Position oder im Sturm zum Einsatz. N’Gbakoto steht noch bis 2018 bei den Franzosen unter Vertrag. Da die ‚Grenats‘ in der kommenden Saison aber in der Ligue 2 an den Start gehen, könnte sich ein Wechsel anbahnen. Konkurrenz bekommt Frankfurt jedoch vom FC Nantes und Stade Reims, die ebenfalls die Fühler ausgestreckt haben.
Bevor feststeht, wer die Eintracht in der kommenden Saison trainiert, werden aber sicher keine Transferentscheidungen getroffen. Bei Amtsantritt wird der neue Übungsleiter auf seinem Schreibtisch jedoch einige Spielerdossiers vorfinden. Neben N’Gbakoto soll auch der beim FC Schalke aussortierte Sidney Sam zu den potenziellen Neuzugängen gehören. Auf welchen Spieler die Entscheidung fällt, bleibt offen.
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