Supertalent: Sticht der BVB die Bayern aus?

von Remo Schatz
2 min.
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Im vergangenen Jahr überdachte Borussia Dortmund grundlegend die Transferstrategie und wollte sich fortan wieder vermehrt auf junge Talente fokussieren. Mit Mikel Merino wurde der passende Spieler für das zentrale Mittelfeld bereits unter Vertrag genommen. Ein weiteres Supertalent soll nach Möglichkeit aus Kroatien folgen. Mit am Pokertisch sitzen aber unter anderem der FC Bayern.

Vergangene Woche meldeten kroatische Medien den ersten Sommerneuzugang des FC Bayern. Laut dem Nachrichtenportal ‚24 sata‘ machte der deutsche Rekordmeister bei Josip Brekalo von Dinamo Zagreb Nägel mit Köpfen und lotst das wohl größte kroatische Talent seines Jahrgangs im kommenden Sommer nach München. Endgültig gelesen ist die Messe aber offenbar noch nicht. Neueste Meldungen bescheinigen gar dem ärgsten und einzigen Bundesligakonkurrenten Borussia Dortmund die besten Karte im Kampf um Brekalo.

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Fünf Millionen für Supertalent

Nach Informationen der renommierten Sportzeitung ‚Sportske Novosti‘ ist es der BVB, der das erste Angebot für den Youngster abgeben will. Demnach schnüren die ‚Schwarz-Gelben‘ gerade ein 5-Millionen-Euro-Paket, um das Offensivjuwel von seinem Jugendverein loszueisen. Härtester Konkurrent sollen die Bayern sein. Daneben haben aber auch der FC Arsenal und RSC Anderlecht ein Auge auf Brekalo geworfen.

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Von einer Vertragsunterschrift an der Isar, wie es die auflagenstärkste kroatische Zeitung ‚24 sata‘ berichtete, kann demnach keine Rede sein. Informationen über die Qualitäten des 17-Jährigen bekommt der BVB aus allererster Hand. Felix Passlack hat wohl noch überaus lebhafte Erinnerung an den dribbelstarken und unglaublich ballsicheren Linksaußen. Bei der U17-WM in Chile war Brekalo der gefeierte Star seiner Mannschaft und machte beim 2:0-Viertelfinalsieg mit der deutschen Elf um Kapitän Passlack, was er wollte.

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Der neue Marco Reus?

Spielerisch erinnert der gebürtige Zagreber verblüffend an BVB-Star Marco Reus. Wie der gebürtige Dortmunder ist Brekalo im Dribbling kaum vom Ball zu trennen. Hinzu kommt eine ausgeprägte Kombinationsfreude und der Blick für den Nebenmann. Der deutschen U17 bereitete Brekalo zudem immer wieder mit punktgenauen Seitenverlagerungen rüber auf den rechten Flügel Kopfzerbrechen. In etwa so, wie Reus beispielsweise Tottenham Hotspur in der Europa League ins Laufen brachte.

Wie die ‚Schwarz-Gelben‘ – sofern sie sich tatsächlich die Dienste des Ausnahmetalents sichern können – mit dem Flügelspieler planen, ist schwierig zu sagen. Für sein Alter ist der U17-Nationalspieler, der in 25 Länderspielen neun Tore erzielte, unheimlich weit und verfügt über eine schon jetzt sehr abgeklärte Spielweise. Bereits im Winter beförderte die Borussia die beiden ebenfalls 17-jährigen Talente Passlack und Christian Pulisic zu Profis. Dass man Brekalo, der in seiner Entwicklung mindestens soweit wie die Dortmunder Youngster scheint, zunächst in die Jugend beordert, ist daher eher unwahrscheinlich. Klar ist aber auch: Kampflos geschlagen geben wird sich der FC Bayern auch nicht.

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