Durchstarter Niang: Auch Gladbach & Schalke mischen mit
In seinem dritten Jahr beim AC Mailand hat es M'Baye Niang endlich zum Stammspieler geschafft. Im Sommer könnte das Kapitel Serie A für den 21-Jährigen aber schon wieder beendet sein. Unter anderem haben Borussia Mönchengladbach und der FC Schalke 04 angeklopft.
Für M'Baye Niang war die vergangene Saison eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Obwohl er aufgrund eines Mittelfußbruchs erst ab November auf dem Platz stehen konnte, etablierte er sich als Stammkraft beim AC Mailand. Das war dem 21-jährigen Franzosen zuvor in zwei Jahren nicht gelungen.
Zum Saisonende stehen acht Tore und fünf Vorlagen in 21 Einsätzen für Niang zu Buche. Dass es nicht mehr wurden, liegt an einem Autounfall, in den der Offensivallrounder Ende Feburar involviert war. Niang kam vergleichsweise glimpflich davon, verletzte sich jedoch am Knöchel. Die Saison war für ihn gelaufen.
Dem Interesse am 21-Jährigen tut dies jedoch keinen Abbruch. Wie das italienische Portal ‚calciomercato.com‘ berichtet, haben Borussia Mönchengladbach und der FC Schalke 04 ein Auge auf den polyvalenten Angreifer geworfen. Für beide Vereine würde ein Niang-Transfer durchaus Sinn ergeben. Bei den ‚Fohlen‘ verlässt Branimir Hrgota den Stall und auch die Zukunft von Josip Drmic ist unsicher. ‚Königsblau‘ soll momentan an einem Abgang von Klaas-Jan Huntelaar arbeiten. Offensivbedarf wäre also in beiden Fällen vorhanden.
Zahlreiche Interessenten
Bevor es jedoch zu einem Transfer kommt, müssten beide Klubs namhafte Konkurrenz ausstechen. Aus dem In- und Ausland ist eine ganze Riege an Vereinen an Niang interessiert. Borussia Dortmund wird schon seit Monaten mit dem jungen Franzosen in Verbindung gebracht. Mit dem Transfer von Ousmane Dembélé sollte sich das Thema jedoch erledigt haben.
Auch der VfL Wolfsburg hat die Fühler ausgestreckt. Nachdem der Transfer von Breel Embolo vom FC Basel geplatzt ist, könnten die ‚Wölfe‘ heißer denn je auf Niang sein. Mit Leicester City ist zudem der englische Meister interessiert. Bereits im Winter sollen die ‚Foxes‘ 16 Millionen Euro geboten haben, doch Milan lehnte ab. Der LCFC wird sich davon – gerade im Hinblick auf den möglichen Abgang von Jamie Vardy – jedoch nicht unterkriegen lassen.
FT-Meinung: Auch wenn die Quellenlage bislang recht dürftig ist, kann man davon ausgehen, dass Niang in Schalke und Gladbach in den Notizblöcken der Verantwortlichen steht. Sportlich gesehen würde ein Transfer Sinn ergeben – gleiches gilt aber auch für den VfL Wolfsburg und Leicester City. Finanziell ist es schwierig einzuschätzen, bei welchem Betrag Milan schwach wird. Die jüngste Verletzung des 21-Jährigen könnten die Interessenten in Verhandlungen zu ihrem Vorteil nutzen. Ein Schnäppchen wird Niang jedoch nicht werden.
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