Die Tops & Flops des Sommertransfermarkts: Verteidiger (2/8)
Die Anfangsphase der Saison ist absolviert, erste Anpassungsschwierigkeiten sind überwunden. Überzeugende Leistungen stehen Enttäuschungen gegenüber, Schnäppchen stecken Millioneneinkäufe in die Tasche. FussballTransfers betrachtet die Neuzugänge und bewertet ihre bisherige Entwicklung.
Heute: Verteidiger (1/2)
Tops:
Dante (Borussia Mönchengladbach/4,7 Mio.): Ob es nun glückliche Umstände waren, die dem Brasilianer zum Stammplatz in der Innenverteidigung verhalfen, sei einmal dahingestellt. Weil Holger Badstuber auf der Außenbahn aushelfen muss, hat Dante sich inzwischen festgespielt. Im Verbund mit Jérôme Boateng steht der Linksfuß bombensicher. Lediglich zwei Gegentore musste der Rekordmeister bislang in der Bundesliga schlucken. Einzig bei der Champions League-Pleite gegen BATE Borisov zeigte Dante Schwächen, allerdings stand er mit seiner schwachen Leistung beim weißrussischen Meister nicht allein.
Philipp Wollscheid (1. FC Nürnberg/7 Millionen): Wollscheid wechselte im Sommer unter großen Vorschusslorbeeren vom 1. FC Nürnberg nach Leverkusen. Beim ‚Club‘ zählte der 23-jährige Abwehrspieler zu den absoluten Leistungsträgern. Und an seine Form der Vorsaison knüpft er bei der ‚Werkself‘ nahtlos an. Der Defensivmann ist aus der Startelf der beiden Trainer Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä nicht wegzudenken. Mit Wollscheid, der in seinen ersten acht Bundesligaspielen zwei Tore erzielte, haben die Bayer-Verantwortlichen eines der größten Abwehrtalente des Landes verpflichtet.
Flops:
Álvaro Domínguez (Atlético Madrid/8 Mio.): Die Olympia-Teilnahme hat dem Nachfolger von Abwehrchef Dante nicht gut getan. Etwas hüftsteif und gedanklich zu langsam präsentierte sich der Innenverteidiger in den ersten Partien. Sein emotionales Highlight war der späte Ausgleich im Heimspiel gegen den HSV (2:2). So richtig angekommen ist 23-Jährige dennoch nicht. Die Sprachbarriere verhindert eine schnelle Integration. Zwischenzeitlich fand sich die Acht-Millionen-Verpflichtung sogar auf der Bank wieder.
Naldo (Werder Bremen/4,8 Mio.): Mit seinen lädierten Knien hat Naldo schon länger keine Probleme mehr. Dafür findet der ehemalige Bremer einfach nicht zur gewohnten Form. „Naldo hat momentan einige Probleme in seinem Spiel. So etwas kostet Punkte, aber es kommt vor, wenn man mit Menschen zu tun hat. Da muss ich ihm helfen“, schlug Ex-Trainer Magath zunächst ungewohnt sanfte Töne an. Der Trainer wollte seinem Neuzugang das Vertrauen schenken. Ob Naldo beim nächsten Bundesligaspiel gegen Fortuna Düsseldorf in der Startelf steht ist ungewiss. Intrimstrainer Lorenz-Günther Köstner könnte die Anfangsformation völlig neu gestalten.
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