Die Shootingstars 2012/2013: Antonio Rüdiger
Die 50. Bundesliga-Saison steht vor der Tür. Dass die Teams den Jugendtrend der vergangenen beiden Jahre fortsetzen, ist zu erwarten. FussballTransfers stellt die hoffnungsvollsten Talente vor, die vor dem Durchbruch im deutschen Oberhaus stehen.
Hans Sarpei?! Ich kenne nur Antonio Rüdiger. So wird es nicht vielen Fußballfans in Deutschland gehen. 530 Personen haben sich der Facebook-Gruppe aber bereits angeschlossen – nach bislang genau einem Bundesligaeinsatz eine ordentliche Quote. Der 19-jährige Rüdiger hofft aber, in der kommenden Saison nicht nur weitere Fans zu gewinnen, sondern vor allem seine Einsatzzeit in der Profimannschaft des VfB Stuttgart auszubauen.
Aus der A-Jugend von Borussia Dortmund holte der VfB den gelernten Innenverteidiger, der auch außen in der Kette spielen kann. Rüdiger reizte die Perspektive, in der dritten Liga zu spielen. Da der Wechsel nach Stuttgart zu spät unter Dach und Fach gebracht wurde, musste der gebürtige Berliner ein halbes Jahr vom Spielbetrieb aussetzen. Dennoch lebte er sich gut ein. „In Stuttgart fiel mir die Eingewöhnung leicht, da ich von den Verantwortlichen und den Mitspielern super aufgenommen wurde“, berichtete Rüdiger von seiner Anfangszeit.
Der Verteidiger hat einen deutschen Vater, seine Mutter stammt aus Sierra Leone. Er selbst spielt für den DFB. Bei U19-Trainer Horst Hrubesch ist Rüdiger gesetzt. Der Coach lobte und tadelte den Jungspund zugleich: „Beim Training und im Spiel ist er kaum zu bremsen. Er benötigt eine feste Bezugsperson, die ihn führt.“ Vorgesehen ist, dass Rüdiger zwischen der ersten und zweiten Mannschaft des VfB pendelt. Bereits in der vergangenen Saison trainierte er über weite Strecken im Profiteam. Als die sogenannte U23 allerdings in Abstiegsnöte geriet, musste der 1,90 Meter große Abwehrspieler aushelfen – mit Erfolg.
Mittlerweile hofft Rüdiger auf mehr. Sukzessive will er sich in der ersten Mannschaft etablieren. Auf seiner Lieblingsposition als Innenverteidiger hat er allerdings mit Maza, Georg Niedermeier und Serdar Taşçı namhafte Konkurrenz. Letzterer sieht den Nachwuchsmann jedoch auf einem guten Weg und beurteilte dessen ersten Profieinsatz im Januar sehr positiv: „Er war unaufgeregt, hat auch versucht, das Spiel immer wieder anzukurbeln. Er muss noch viel lernen. Das war schonmal ein guter Schritt.“ Der nächste muss allerdings folgen.
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