Der Nächste bitte: Salzburg-Juwel wechselt nach Leipzig
Seit dem vergangenen Wochenende kann Aufsteiger RB Leipzig mit der sicheren Teilnahme an der Champions League planen. Der erste Königstransfer – mal wieder vom kleinen Bruder aus Salzburg – soll bereits feststehen.

Ralf Rangnick wird – vor allem in Hinblick auf die Probleme mit der Champions League-Teilnahme – nicht müde zu betonen, dass RB Leipzig und Red Bull Salzburg außer dem gönnerhaften Hauptsponsor nichts, aber auch gar nichts gemeinsam haben. Der österreichische und der deutsche Bundesligist seien völlig unabhängig und die Salzburger träfen ihre eigenen Entscheidungen. Gleichwohl bedienen sich die Sachsen in gewohnter Regelmäßigkeit in Salzburg. Und der nächste Transfer ist offenbar fast unter Dach und Fach.
Wie das österreichische Onlineportal ‚sport24‘ berichtet, schlagen die Leipziger bei Mittelfeldjuwel Konrad Laimer zu. Demnach sei der Wechsel des 19-jährige zentralen Mittelfeldspielers „so gut wie fix“. Trotz Vertrags bis 2019 soll der gebürtige Salzburger, der seit zehn Jahren beim zehnfachen Meister ausgebildet wird, nicht zu halten sein, da er in den Planungen von Ralf Rangnick eine zentrale Rolle spielt.
Bereits im Januar stand der Ballverteiler in der Bundesliga hoch im Kurs. Borussia Mönchengladbach hatte den Juniorennationalspieler ins Visier genommen. Allerdings wurden die Chancen der Fohlen schon damals aufgrund des Interesses aus Sachsen als äußerst gering eingeschätzt.
Laimer gilt als das größte Talent der Alpenrepublik. Nachdem der technisch hochklassige Rechtsfuß alle Salzburger Jugendmannschaft durchlaufen hatte, wurde er ein halbes Jahr im RB-Farmteam FC Liefering geparkt. Seit Januar 2015 gehört Laimer dem Salzburger Bundesligakader an und kam bislang zu 74 Pflichtspieleinsätzen. Acht Tore und sechs Vorlagen stehen seitdem zu Buche.
FT-Meinung
Fast fixDie Liste der Spieler, die die Leipziger ohne allzu große Mühe aus Salzburg loseiste, wird aller Voraussicht nach im Sommer um Laimer erweitert. Trotz seines noch jungen Alters ist dem Mittelfeldspieler der direkte Durchbruch in der Bundesliga zuzutrauen. Ein starker Transfer der Sachsen, der aber mit Sicherheit neue Diskussionen um die Unabhängigkeit beider Klubs entfachen wird.
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