Depay vom Markt: FC Bayern nimmt di María ins Visier
Kaum ist Memphis Depay offiziell vom Markt, schon ranken sich die nächsten Gerüchte um einen neuen Flügelstürmer für den FC Bayern. Der Wunschkandidat soll Ángel di María sein, dessen Zukunft bei Manchester United nicht nur wegen Depay mehr als fraglich ist.
Dem 0:3-Debakel am gestrigen Mittwochabend gegen den FC Barcelona folgte heute die nächste schlechte Nachricht für den FC Bayern München: Mit Memphis Depay hat sich einer der absoluten Wunschspieler für die offensiven Außenbahnen gegen einen Wechsel an die Säbener Straße entschieden. Den Niederländer zieht es zu seinem Landsmann Louis van Gaal ins Old Trafford.
Dort soll der sprintstarke 21-Jährige das zuletzt so lahmende Offensivspiel von Manchester United wiederbeleben. Dreimal infolge blieben die ‚Red Devils‘ in den vergangenen Spielen ohne eigenen Treffer, die Champions League-Qualifikation ist in Gefahr.
Hinzu kommt: Durch die Depay-Verpflichtung hat der im Sommer für 75 Millionen Euro von Real Madrid verpflichtete Ángel di María noch schlechtere Aussichten auf einen Stammplatz. Seit Monaten hinkt der 27-jährige Vizeweltmeister seiner Form meilenweit hinterher. Zuletzt reichte es nur noch für einen Platz auf der Bank.
Gerüchte über einen schnellen di María-Abschied aus Manchester machen längst die Runde. Laut englischen Medien hat der schnelle Linksfuß seine Wohnung nur zwischengemietet, weil sich seine Familie im englischen Nordwesten nicht besonders wohlfühlt. Intern soll di María bereits deutlich gemacht haben, dass er den Klub nach nur einem Jahr im Sommer wieder verlassen möchte.
Bayern interessiert an di María
Interesse an dem ehemaligen Real-Star soll nun laut einem Bericht auf ‚Sky Sport News HD‘ ausgerechnet der FC Bayern zeigen, der im Kampf um Depay gegen United den Kürzeren gezogen hat.
Klar ist: Die Münchner lechzen geradezu nach einer Verstärkung für die Offensive, die ähnliches Tempo mitbringt wie die zurzeit verletzten Arjen Robben und Franck Ribéry. Gegen ‚Barça‘ wurde deutlich sichtbar, dass der Rekordmeister mit stumpfen Waffen kämpft, wenn in der Umschaltbewegung keiner in der Lage ist, den Gegenspieler im Eins-gegen-Eins aussteigen zu lassen.
Weil sowohl Robben (31) als auch Ribéry (32) bereits im fortgeschrittenen Alter sind, sind Michael Reschke und Matthias Sammer ohnehin gezwungen, auf kurz oder lang adäquaten Ersatz zu beschaffen. Ein di María in Bestform hätte ohne Zweifel das Potenzial, eine gleichwertige Alternative zu den beiden bayrischen Superstars zu sein. Allerdings war sein knappes Jahr in Manchester mehr als enttäuschend. Und erschwerend kommt hinzu, dass van Gaal 2014 eine Unsumme für den Gaucho auf den Tisch gelegt hat. Wesentlich günstiger dürfte er in diesem Sommer nicht werden – zudem winkt längst Paris St. Germain mit den ganz großen Scheinen.
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