Verhandlungen am Mittwoch: Bekommt der BVB Dembélé zum Schnäppchenpreis?

Gebetsmühlenartig betonte Berater Badou Sambagué zuletzt, dass sein bestes Pferd im Stall noch bei keinem neuen Klub unterschrieben hat. „Ich kann eine Einigung mit Borussia Dortmund oder einem anderen Verein grundsätzlich ausschließen“, gab der Manager von Ousmane Dembélé gegenüber unserer Redaktion zu Protokoll.

Die Informationslage der deutschen wie auch der französischen Medien deutet aber darauf hin, dass man sich im Groben längst einig ist. Die Mutter von Dembélé, die bei allen Entscheidungen ihres Sohnes das letzte Wort hat, soll sich bereits für den Wechsel zu Borussia Dortmund entschieden haben. Und auch eine schriftliche Einigung soll nun in Sicht sein.

Wie die französische Sporttageszeitung ‚L’Équipe‘ berichtet, kommt es am morgigen Mittwoch zu den entscheidenden und möglicherweise abschließenden Verhandlungen zwischen dem BVB und Stade Rennes. Das 18-jährige Offensivjuwel soll im Signal Iduna Park einen Fünfjahresvertrag erhalten. Die Ablöse taxiert das Fachblatt auf 15 bis 20 Millionen Euro. Am 14. Mai, am Tag des Bundesliga-Saisonfinales, könnte der Wechsel dann offiziell verkündet werden.

FT-Meinung: Dass der Transfer des Franzosen nach Dortmund doch noch scheitert, ist aktuell kaum vorstellbar. Warum der BVB zum Zuge kommt, bleibt dennoch weiterhin das große Rätsel. Schlugen die Bretonen doch im vergangenen Winter ein Angebot des FC Barcelona über 35 Millionen Euro aus. Darüber hinaus buhlen mit Manchester City, dem FC Bayern und dem FC Chelsea seit Wochen weitere europäische Schwergewichte um das französische Talent. Allein durch die Rolle von BVB-Ausrüster Puma lässt sich dies kaum erklären.