Bundesliga
Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis: Bayer Leverkusen (6/18)
Das Transferfenster ist seit Anfang September geschlossen, die ersten fünf Spieltage sind absolviert. Zeit für ein Zwischenfazit. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten auf den Prüfstand. Wer ist Volltreffer, wer Verstärkung, wer nur Mitläufer und welcher Neuzugang enttäuscht bislang?
3 min.
Volltreffer
Fehlanzeige
Verstärkung
Emir Spahić (FC Sevila/400.000): Der Neuzugang vom spanischen Erstligisten FC Sevilla schaffte es auf Anhieb in die Startformation von Bayer Leverkusen. In den ersten fünf Bundesligapartien überzeugte der Bosnier in der Innenverteidigung mit nahezu tadellosen Leistungen. Im ersten Champions-League-Spiel gegen Manchester United leistete sich Spahić dafür gleich mehrere Fehler und sah vor allem bei der vorentscheidenden 3:1-Führung durch Wayne Rooney alles andere als gut aus.
Giulio Donati (Inter Mailand/3 Mio.): Der Italiener wurde von Inter Mailand ins Rheinland geholt, um den zu Real Madrid abgewanderten Spanier Daniel Carvajal zu ersetzen. Auch wenn er die Lücke vor allem offensiv nicht nahtlos schließen kann, entwickelte sich Donati zu einer verlässlichen Größe in der Viererkette. Gegen Manchester konnte aber auch der Italien nicht überzeugen und offenbarte einige Schwächen.
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Mitläufer
Heung-Min Son (Hamburger SV/10 Mio.): Der Südkoreaner wurde im Sommer von vielen deutschen und europäischen Klubs umgarnt. Am Ende gewann Leverkusen das Tauziehen und holte den 21-Jährigen von der Elbe an den Rhein. An die teilweise herausragenden Leistungen bei den ‚Rothosen‘ konnte Son lediglich bei seinem Bundesligadebut für die Werkself am ersten Spieltag anknüpfen, als ihm ein Treffer gelang und er einen weiteren vorbereiten konnte. Seitdem sucht der pfeilschnelle Asiate seine Topform.
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Roberto Hilbert (Beşiktaş Istanbul/ablösefrei):
Nach drei Jahren beim türkischen Erstligisten Beşiktaş Istanbul lotste Leverkusen den früheren Stuttgarter zurück nach Deutschland. In der Bundesliga schaffte es der 28-Jährige bisher dreimal in die Startelf und konnte vor allem durch gute Defensivleistungen überzeugen.
Emre Can (Bayern München/5 Mio.):
Beim Triplesieger blieb dem 19-Jährigen der Durchbruch aufgrund der starken Konkurrenz verwehrt. Auch in Leverkusen kam der Deutsch-Türke, der als Kapitän mit der U17-Nationalmannschaft 2011 Vizeeuropameister wurde, bislang nur zu sporadischen Einsätzen. Gegen Manchester United stand Can in der Startelf, konnte aber keine Akzente setzen.
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Robbie Kruse (Fortuna Düsseldorf/1,5 Mio.):
Der Australier rechtfertigte sein Startelfdebut am vergangenen Spieltag direkt mit zwei Toren gegen Mainz. Dennoch wird es Kruse wohl schwer haben, sich dauerhaft gegen Sidney Sam auf der rechten Außenbahn durchzusetzen. Links könnte er bessere Chancen haben.
Eren Derdiyok (TSG Hoffenheim/Leihe):
Mit Eren Derdiyok kam ein alter Bekannter auf Leihbasis zurück nach Leverkusen. Der bei Hoffenheim in Ungnade gefallene Schweizer Nationalspieler will bei Bayer an alte erfolgreiche Zeiten anknüpfen. Am momentan besten deutschen Stürmer Stephan Kießling wird Derdiyok aber wohl nicht vorbeikommen.
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Enttäuschung
Fehlanzeige
Ohne Bewertung
Andrés Palop (FC Sevilla/ablösefrei), Konstantinos Stafylidis (PAOK Thessaloniki/1,5 Mio.), Levin Öztunali (Hamburger SV U19/ablösefrei), Jonas Meffert (eigene Jugend).
Fazit: Bayer Leverkusen hat sich vor allem in der Breite verstärkt, ohne einen echten Volltreffer zu landen. Von Heung-Min Son hatte man sich mehr erwartet, der Südkoreaner konnte den abgewanderten André Schürrle allerdings bislang nicht eins zu eins ersetzen. Der starke Saisonstart mit mit Platz drei und nur einer Niederlage ist vor allem der Verdienst des alteingesessenen Personals.
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