HSV: Rost lässt Dampf ab
Wer gedacht hatte, dass beim Hamburger SV nicht mehr viel passieren kann, nachdem die Trennung der Vorstände Bernd Hoffmann und Katja Kraus sowie von Trainer Armin Veh bekannt wurde, sieht sich getäuscht. Es geht viel schlimmer.
Beim Hamburger SV rumort es nach der am Sonntag bekannt gegebenen vorzeitigen Trennung von Trainer Armin Veh weiter. Besonders Stammtorwart Frank Rost hat weiteres Öl ins Feuer gegossen.
Der 37-jährige Routinier stellte sich als einziger Profi den Journalisten: „Meine Enttäuschung ist riesengroß. Es ist sehr schade, dass der Trainer weg ist. Ich möchte mich bei Armin Veh bedanken. Er war immer aufrichtig und ehrlich. Doch so etwas ist offenbar nicht mehr gefragt“, erklärte der für seine deutlichen Worte bekannte Keeper in der ‚Bild‘.
Doch Rost setzte noch einen drauf: „Man muss den anderen schon viel Glück für die nächste Saison wünschen. Bei diesem Verein kannst du nur verlieren.“ Klingt deutlich nach Abschied. Rosts Vertrag in der Hansestadt läuft im Sommer aus.
Bernd Hoffmann, scheidender Vorstandsvorsitzender, befindet sich aktuell im Skiurlaub. Auch der 48-Jährige bekam sein Fett weg: „Stellen Sie sich mal vor, jeder Spieler, bei dem der Vertrag ausläuft, macht jetzt Urlaub.“
Sportchef Bastian Reinhardt, der auf der Pressekonferenz die Beurlaubung Vehs offiziell verkündet hatte, konterte die Worte des einstigen Mannschaftskollegen: „Es kann nicht sein, dass er weiter Öl ins Feuer gießt und den Verein beschädigt“ und kündigte weitere Gespräche mit Rost an.
Bereits nach der peinlichen 0:6-Niederlage des HSV beim FC Bayern München hatte Rost bei ‚LigaTotal‘ eine Stellungnahme abgegeben: „Man hat wieder mal gesehen, wie labil das Ganze ist und wie schnell es auseinander bricht. Man kann gar nicht mehr vernünftig arbeiten. Das ist Wahnsinn.“
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