BVB-Wunschverteidiger: Halb Europa jagt Meunier

Dass der VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund ein Auge auf Thomas Meunier geworfen haben, ist längst kein Geheimnis mehr. „Genaugenommen sind Dortmund und Wolfsburg die Klubs, die Interesse an Meunier haben“, verriet vor zweieinhalb Wochen Berater Franco Iovino gegenüber belgischen Medien. Vornehmlich zu Europa League-Auftritten entsandten die beiden Bundesliga-Klubs ihre Scouts, um Meunier auf europäischer Bühne eingehend zu beobachten – wie auch am gestrigen Donnerstag.

M'gladbach, S04, VfB und 96 beobachten Meunier

Nach Informationen der belgischen Tageszeitung ‚Nieuwsblad‘ entsandten zahlreiche europäische Klubs ihre Spielerbeobachter in Richtung Brügge. Demnach waren nehmen Scouts des BVB und der ‚Wölfe‘ auch Beobachter von Borussia Mönchengladbach, Schalke 04, VfB Stuttgart und Hannover 96 sowie Aston Villa, FC Everton, FC Southampton, West Ham United, Inter Mailand, Paris St. Germain und PSV Eindhoven im Jan-Breydel-Stadium.

Beim 2:1-Sieg der Westflandern gegen Besiktas Istanbul hatte die gesammelte Beobachterschar einiges zu notieren. Meunier stellte gegen den türkischen Topklub seine Vielseitgkeit unter Beweis und kam in der Offensive als Rechtsaußen zum Einsatz. Eine Position, die dem mit 1,90 Meter hochgewachsenen etatmäßigen Rechtsverteidiger durchaus entgegenkommt. Überzeugte der dreifache belgische Nationalspieler doch auch als Außenverteidiger vor allem mit seinem Offensivdrang.

Dass Meunier bei über einem Dutzend Klubs auf dem Zettel steht, ist keine Überraschung. Seit zwei Jahren ist der Flügelspieler beim 13-fachen belgischen Meister unumstrittener Stammspieler. Im Poker um den 23-Jährigen hat der BVB dem Vernehmen nach die Nase vorn. Die ‚Schwarz-Gelben‘ verfügen mit Lukasz Pizczek über lediglich einen etatmäßigen Rechtsverteidiger, dahinter zeigte Allrounder Kevin Großkreutz vor seinem Muskelbündelriss durchwachsene Leistungen. Je näher der Sommer rückt, desto größer wird die Konkurrenz, gegen die sich die Borussia erwehren muss.