BVB: Watzke hängt Preisschild an Aubameyang
Pierre-Emerick Aubameyang spielt eine famose Saison im Dress von Borussia Dortmund. Als Kehrseite der Medaille müssen sich die Schwarz-Gelben auf Abwerbeversuche der internationalen Konkurrenz einstellen. Die Schmerzgrenze der Borussen ist gestiegen.
Als Pierre-Emerick Aubameyang im Sommer 2013 bei Borussia Dortmund aufschlug, waren sich nicht alle sicher, wo die Reise hingeht. Knapp drei Jahre später ist klar, dass der BVB mit dem Investment in Höhe von 13 Millionen Euro alles richtig gemacht hat. Etwas unverhofft hat sich Aubameyang zu einem gleichwertigen Ersatz für Robert Lewandowski entwickelt. Und kommt es tatsächlich zu einem Weiterverkauf, winkt dem Bundesliga-Zweiten die höchste Bundesliga-Ablöse aller Zeiten.
Die ‚Bild‘ berichtet unter Berufung auf die spanische ‚as‘ von einem lukrativen Angebot, das Real Madrid vorbereite. Die Rede ist von einem Tausch mit Álvaro Morata plus 70 Millionen auf das schwarz-gelbe Festgeldkonto. Ohne Zweifel ein Geschäft, über das sich die BVB-Führungsetage unterhalten müsste. Zumal laut Hans-Joachim Watzke durchaus eine Art Schmerzgrenze existiert.
Im ‚kicker‘ sagt der Geschäftsführer: „Wenn irgendwann wirklich ein Angebot über 100 Millionen oder 120 Millionen für ihn kommt, dann werden wir darüber diskutieren. Am liebsten wollen wir ihn aber über 2020 hinaus halten.“ Die Botschaft ist klar: Sollte ein Klub die aufgerufene Summe bieten und der pfeilschnelle Torjäger aus Gabun auf seinen Abschied drängen, würden sich die Borussen wohl nicht rigoros gegen einen Transfer stemmen.
Obwohl auch sämtliche Topklubs aus England die Fühler ausgestreckt haben, scheint ein solches Szenario nur in Verbindung mit Real Madrid möglich. Nicht umsonst verriet ‚Auba‘ unlängst: „2014, kurz bevor mein Großvater, der in Ávila nur 100 Kilometer von Madrid geboren wurde, starb, gab ich ihm das Versprechen, eines Tages für Real zu spielen.“ Moratas Ankunft plus eine stattliche Ablöse könnte den Abschiedsschmerz lindern. Ob ein solcher königlicher Vorschlag dann tatsächlich in Dortmund eingeht, bleibt abzuwarten.
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