Mor vor ungewisser Zukunft – Reus für immer beim BVB?
Mit zwei Toren und drei Vorlagen meldete sich Marco Reus gegen Legia Warschau eindrucksvoll zurück. Seitdem ist der verletzungsanfällige BVB-Profi beschwerdefrei und kommt bislang auf 13 Pflichtspiele. Ein Ende der schwarz-gelben Liebesgeschichte ist nicht in Sicht. Anders stehen die Vorzeichen bei Emre Mor.
„Speziell im Offensivbereich haben wir tendenziell zu viele Spieler. Dort kann etwas passieren. Wir haben in diesem Umbruchjahr gesehen, wer uns bereits weiterhelfen kann und wer aktuell noch nicht“, macht Hans-Joachim Watzke im Interview mit den ‚Ruhr Nachrichten‘ keine Hehl daraus, dass im Sommer einige Spieler auf dem Prüfstand stehen werden. Zumal er weitere Neuzugänge nicht ausschließt: „Wir wollen den Kader noch einen Tick schlagkräftiger machen, vielleicht einen Mentalitätsspieler holen.“
Wird Mor verliehen?
Streichkandidaten finden sich im Kader von Borussia Dortmund genug. Shinji Kagawa konnte nach seiner Stippvisite bei Manchester United nicht mehr an alte erfolgreiche Tage anknüpfen. Des Weiteren stehen laut der ‚Bild‘ Sebastian Rode, Mikel Merino, Nuri Sahin und Joo-Ho Park vor einer ungewissen schwarz-gelben Zukunft.
Ebenso fraglich ist, wie es mit Emre Mor weitergeht. Wie FT aus dem Umfeld des Vizemeisters erfahren hat, ist man mit der Einstellung des Neuzugangs sowie der Bereitschaft zur Integration in den Kader alles andere als zufrieden. Verkauft werden soll der gebürtige Däne mit türkischem Pass jedoch nicht. Laut ‚Bild‘ geht die Tendenz in Richtung Leihe.
Keine Zweifel an Reus
Weiter unantastbar ist Marco Reus. Die ‚Bild‘ will nicht einmal ausschließen, dass der Dortmunder Junge sogar seine Karriere im Signal Iduna Park beendet. Daher soll bereits über eine Vertragsverlängerung nachgedacht werden. Reus ist noch bis 2019 an seinen Jugendklub gebunden und zählt zu den Topverdienern. Die Tendenz soll dennoch dahin gehen, dass der vor rund zwei Jahren ausgedehnte Kontrakt erneut verlängert wird.
FT-Meinung
PlausibelWirklich sicher sein, dass sie auch über den Sommer hinaus noch für die Borussia auflaufen, können wohl nur die wenigsten BVB-Profis. Bei Spielern wie Pierre-Emerick Aubameyang könnten die Westfalen aufgrund millionenschwerer Angebote schwach werden; mit Blick auf die Streichkandidaten könnten die Dortmund proaktiv nach einem Abnehmer suchen. Reus ist und bleibt die Identifikationsfigur des Revierklubs und steht daher nicht zur Disposition.
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