BVB-Scouts im Stade Vélodrome: Offensiv-Asse im Visier
Die Wackelkandidaten Mats Hummels, Henrikh Mkhitaryan, Marcel Schmelzer und Ilkay Gündogan sind nicht die einzigen Spieler, mit deren Abgängen sich Borussia Dortmund beschäftigen muss. Offensivstars wie Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang stehen seit Monaten auf den Wunschzettel europäischer Topklubs. Für den Fall der Fälle hat sich der BVB vorsorglich in Marseille umgesehen.
Hans-Joachim Watzke ließ zuletzt durchscheinen, dass Borussia Dortmund mit Pierre-Emerick Aubameyang ein etwaiges Angebot – sofern es in den dreistelligen Millionenbereich geht – diskutieren würde. Dass im kommenden Sommer auch Dortmunder Profis wie der Gabuner oder Marco Reus mit solchen Mondpreisen gelockt werden, ist angesichts der Entwicklungen auf den weltweiten Transfermärkten nicht ausgeschlossen. Unvorbereitet wären die ‚Schwarz-Gelben‘ in einem solchen Fall jedoch nicht.
Nach Informationen der ‚L’Équipe‘ statteten Dortmunder Scouts am vergangenen Sonntag der sportlich eher unbedeutenderen Ligue 1-Partie zwischen dem Tabellendreizehnten Olympique Marseille und dem designierten Absteiger FC Toulouse einen Besuch ab. Im Fokus standen vor allem die Offensivakteure beider Teams.
Batshuayi, N’Koudou & Ben Yedder unter Beobachtung?
Laut der französischen Sporttageszeitung wurden unter anderem die OM-Spieler Michy Batshuayi sowie der Youngster Georges-Kevin N’Koudou unter die Lupe genommen. Erstgenannter wurde bereits vor seinem Wechsel nach Marseille 2014 mit den ‚Schwarz-Gelben‘ in Verbindung gebracht und könnte im Fall der Fälle das Erbe von Aubameyang antreten.
Ebenso wie Wissam Ben Yedder von Toulouse, der im vergangenen Herbst mit einem Wechsel in den Ruhrpott in Verbindung gebracht wurde. Der gebürtige Franzose mit marokkanischen Wurzeln bekannte sich im Winter zu seinem Arbeitgeber, wird die ‚Lila-Weißen‘ aber im Sommer wohl verlassen.
N’Koudou steht wie Mitspieler Batshuayi noch bis 2020 in Marseille unter Vertrag. Der 21-Jährige ist einer der Shootingstars der Ligue 1. In 33 Pflichtspielen war der dreifache französische U21-Nationalspieler an 15 Toren direkt beteiligt. Beeindruckend sind vor allem die vier Tore sowie zwei Vorlagen bei sieben Europa League-Einsätzen. Zu einem Schnäppchenpreis wäre der Flügelflitzer daher wohl nicht zu haben.
Zumal die Spielerbeobachter des BVB nicht allein im Stade Vélodrome waren. Neben Vertretern von Bayer Leverkusen zeigten sich auch Angestellte von Manchester United, dem FC Everton, Crystal Palace und dem FC Villarreal. Dass Offensivstars wie Reus und Aubameyang im Sommer trotz langfristiger Verträge die Koffer packen, darf bezweifelt werden. Möglicher Ersatz wurde aber bereits gesichtet.
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